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Kreis Emmendingen - Bahlingen

1250 Jahre Bahlingen – Die Kaiserstuhlgemeinde feiert - Kleine Festschrift ist erschienen

Übersichtliche Darstellung über 1250 Jahre Bahlingen.
Übersichtliche Darstellung über 1250 Jahre Bahlingen.
Vor kurzem erschien in den Bahlinger Haushalten 20-seitige Festschriften der Gemeinde zur 1250-Jahrfeier der Kaiserstuhlgemeinde. Historiker Dr. Thomas Lutz konnte dafür beauftragt werden, worüber sich Bürgermeister Harald Lotis freute.
Bahlingen feiert Geburtstag, unter diesem Motto wird das Jahr 2012 in Bahlingen begangen.
„Die erste Erwähnung als „Baldinga“ in einem Testament im Jahr 762 ist der Anlass für die 1250-Jahrfeier, die mit vielen Veranstaltungen das Jahr 2012 prägen wird“, schreibt Landrat Hanno Hurth in dieser Festschrift im Vorwort. Bahlingen zähle zu den ältesten Weinbaugemeinden am Kaiserstuhl und auch heute prägt der Weinbau mit rund 300 Hektar Reben nach wie vor das äußere Erscheinungsbild der schmucken Gemeinde. Hurth erinnert, dass heute rund 1.300 Arbeitsplätze in Bahlingen geboten werden und dank der außerordentlichen wirtschaftlichen Entwicklung und des attraktiven Wohnumfeldes konnte die Bevölkerung auf jetzt knapp über 4.000 Einwohner anwachsen.
Dr. Thomas Lutz stellt in dem Werk die Geschichte Bahlingens in Kurzfassung dar, Bilder von Helmut Nockemann unterstützen das Geschriebene.
Die Anfänge liegen auf dem am 13. März 762 datierten, sogenannte Testamente des Straßburger Bischofs Heddo, mit dem er dem Kloster Ettenheimmünster Besitztümer in der Ortenau, im Breisgau, im Elsass und in der Schweiz übertrug. „Da dieses Testament nicht im Original erhalten ist, sondern nur durch die 1457 entstandene Abschrift einer ebenfalls verlorenen Kopie aus dem Jahr 1121, steht die Wissenschaft dem Inhalt skeptisch gegenüber“. Gleichwohl blickt Bahlingen im Jubiläumsjahr mit gutem Grund und vollkommen zu recht auf 1250 Jahre seiner Geschichte zurück – so kann man weiter lesen, denn Bahlingen entstand als alemannische Niederlassung um die Mitte des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung in einer Gegend, die schon viel länger besiedelt und Jahrhunderte zuvor durch die Römer kultiviert worden war.
Durch die Festschrift führt am unteren Rand eine übersichtliche Zeittafel. Dr. Lutz geht auf die Topografie und ältere Siedlungsgeschichte ein, auf die Herrschafts- und Besitzverhältnisse seit dem Mittelalter und die Gemeinde und Bevölkerung. 1653 gibt es in Bahlingen 80 Haushalte, die Hälfte davon war von Zuwanderern neu gegründet worden. Im Krieg zwischen Habsburg und Frankreich (1677/1678) brannte das Dorf bis auf 40 Häuser nieder. 1678 erfolgte der Wiederaufbau des heute bestehenden Rathauses. Man erfährt weiter, dass um 1750 in Bahlingen 230 Haushaltungen gezählt wurden und 1769 1.364 Einwohner hier lebten. Zwischen 1781 und 1764 führte die Gemeinde die erste Pflasterung der Ortsstraße aus und setzte zur Erinnerung einen Denkstein am Rathaus. 1780/81 wurde das alte Schulhaus nach Plänen von Friedrich Meerwein gebaut, 1783 wurde die Leibeigenschaft in Baden aufgehoben. 1813 stehen schon 311 Wohnhäuser im Dorf und es leben 1.842 Menschen hier. 1831 bis 1842 wird der Dreisamkanal geplant und gebaut, 1883 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Dr. Lutz erinnerte an die wirtschaftlichen Verhältnisse früherer Zeiten, die Landwirtschaft als Grundlage im Mittelalter, die Schweinehaltung und der Weinbau. „Grundzüge der nachmittelalterlich-neuzeitlichen Entwicklung“ ist ein weiteres Kapitel, dem das 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart folgt. 1894/95 erfolgte der Bau der Kaiserstuhlbahn, 1903 gab es die erste zentrale Wasserversorgung im Ort und 1906/07 wurde das elektrische Ortsnetz gebaut. 1935 wurde die Winzergenossenschaft gegründet und 1952 gab es die erste Flurbereinigung (Heegin). 1967 wurde die neue Schule eingeweiht, 1970 zählt Bahlingen 2.872 Einwohner, 1984 wird die Silberberghalle gebaut und dann folgen viele Ereignisse aus Zeiten, an die man sich gut erinnern kann.
Das Jubiläumsjahr hat seine Auftakt mit dem Festbankett schon hinter sich, am Sonntag, 22. April steht die Kulinarische Weinwanderung, sowie eine Ausstellung historischer Hausinschriften an, bevor am 30. Juni und 1. Juli das große Jubiläumsfest in den Höfen der Haupt- und Bühlstraße folgt.


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