GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Titelseite » RegioKalender » Textmeldung

Schwarzwald-Baar-Kreis - Villingen-Schwenningen

Neckar endlich wieder am Tageslicht: Renaturierung des Neckars auf dem Gelände der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen - Quelle wurde neu gefasst

In einem historischen Schauspiel mit dem württembergischen König Wilhelm I. vierter von links) wurde gestern auf dem Gelände der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen die neu gefasste Quelle des Neckars vorgestellt. Aus der kleinen Öffnung in der Muschelkalkwand (links) fließt künftig das Quellwasser in das wieder freigelegte Bachbett.

Foto: LGS VS 2010
In einem historischen Schauspiel mit dem württembergischen König Wilhelm I. vierter von links) wurde gestern auf dem Gelände der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen die neu gefasste Quelle des Neckars vorgestellt. Aus der kleinen Öffnung in der Muschelkalkwand (links) fließt künftig das Quellwasser in das wieder freigelegte Bachbett.

Foto: LGS VS 2010

Königliches Spektakel zur Offenlegung / Elf Millionen Kosten / Zum Auftakt floss Riesling aus der Quelle

Schwenningen hat seinen Neckar wieder. Fast ein halbes Jahrhundert war er in der Stadt nicht mehr zu sehen. Für die Landesgartenschau 2010 wurde er auf drei Kilometer Länge wieder an das Tageslicht zurückgeholt. Rund elf Millionen Euro kosten Stadt und Land diese einmalige Renaturierungsmaßnahme. Gestern wurde die neu gestaltete historische Quelle und das freigelegte Bachbett der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die in einem Jahr (am 12. Mai 2010) in Villingen-Schwenningen beginnende Landesgartenschau ist dank des Neckars bundesweit die erste Gartenschau, auf deren Gelände ein weithin bekannter Fluss entspringt. Vom Bachbett wäre ohne die jetzt fast abgeschlossenen Renaturierungsarbeiten nichts zu sehen gewesen. Seit den 60iger Jahren war der Neckar nämlich in die Unterwelt verbannt. Von der Quelle an verdolt, floss sein Wasser in Rohre gezwängt unterirdisch bis zur Stadtgrenze. Von dem neuen, drei Kilometer langen und nun offen gelegten Bachbett entfällt knapp ein Kilometer als Attraktion auf das Gartenschaugelände. Hier ist der Neckar zwischen zwei und drei Meter breit und 20 bis 30 Zentimeter tief. Für Kinder wurde im Flussverlauf sogar schon eine kleine Spielinsel mit einem sieben Meter hohen Aussichtsmast, Rutschen und Geräten angelegt.

Elf Millionen Euro lassen sich Stadt, Land und Gartenschau die Renaturierung des Neckars in seinem Ursprungsgebiet kosten. Heidelberg bietet sicherlich weiterhin die schönste Neckaransicht mit dem Schloss im Hintergrund, aber auch in Schwenningen kann sich der Neckar, der nach 367 Kilometern bei Mannheim in den Rhein mündet, nun endlich wieder als ein sehenswertes Schmuckstück präsentieren. Schon 1882 hatte der damalige württembergische König Wilhelm I. die Neckarquelle in Schwenningen besucht. Seine Majestät - wird überliefert - "geruhte dabei dort mehrere Augenblicke zu verweilen, aus der Quelle zu trinken und all seinen Untertanen zu empfehlen, einmal im Leben des Neckars Quelle" zu besuchen. Anlässlich der Landesgartenschau 2010 besteht eine gute Gelegenheit für eine solche Stippvisite. Zur gestrigen Übergabe der neuen Quelle und des offen gelegten, naturnahen Bachbettes hat eine Schauspieltruppe den Königbesuch nachgespielt. Aus dem schon vor 400 Jahren per Dekret durch den württembergischen Herzogs Ludwig festgelegten Standort der Quelle floss ein trockener Riesling. So bleibt es allerdings nicht. "In Zukunft wird es wieder reines Wasser sein, wenn die Arbeiten zur Fassung der Quelle endgültig abgeschlossen sind", trübte LGS-Geschäftsführer Michael Martin anderweitige Hoffnungen.

Mit der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen wird im nächsten Jahr gleichzeitig das Jubiläum 30 Jahre Landesgartenschauen in Baden-Württemberg gefeiert. Für die Gartenschau in der Doppelstadt unter dem Motto "Die Natur verbindet" entstehen Kosten von 29,1 Millionen Euro. Ein Rundweg von 2,3 Kilometer Länge führt auf dem 24 Hektar großen Gelände an mehr als 40 verschiedenen Stationen mit Garteninformationen, 4.000 Quadratmeter Sommerblumenflor, elf Blumenschauen, einem Holzpolter für Waldinfos und an Neckargärten vorbei. Auf dem Gartenschaugelände liegt aber auch die kleinste Schlucht der Welt (15 Meter breit und fünf Meter tief) und wird Europas größtes Aquarium mit Neckarfischen aufgestellt. Die LGS 2010, auf der an 152 Tagen Ausstellungsdauer mehr als 1.000 Unterhaltungs- und Informationsveranstaltungen geplant sind, hat zu dem einen eigenen Bahnhof mit direktem Halt beim Ausstellungsgelände.


(Presseinfo: Dieter Frauenheim, Pressestelle der Landesgartenschau Villingen-Schwenningen 2010 GmbH vom 12.5.09)


Weitere Beiträge von RT-Medieninfo (3)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Villingen-Schwenningen.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "RegioKalender".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg




























Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald