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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

21. Oct 2018 - 17:19 Uhr

Allianz-Frauen-Bundesliga: Sport-Club Freiburg verliert in Wolfsburg - Sport-Club steht zu Beginn der englischen Woche auf Platz acht

Nationalspielerin Giulia Gwinn musste verletzt ausgewechselt werden
Nationalspielerin Giulia Gwinn musste verletzt ausgewechselt werden

Der SC Freiburg hat am 5. Spieltag der Allianz-Frauen-Bundesliga sein Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg mit 0:3 (0:2) verloren. Für den Tabellenführer trafen Noelle Maritz (18.) und Ewa Pajor per Doppelpack (39., 49.).
Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage gegen den MSV Duisburg änderte SC-Trainer Jens Scheuer seine Starformation im AOK-Stadion auf drei Positionen. Während Kapitänin Clara Schöne ihr Comeback feierte und für Carolin Schiewe in die Innenverteidigung an die Seite von Rebecca Knaak rückte, spielten Hikaru Naomoto und Rachel Rinast statt Verena Wieder und Lena Lotzen.
Der VfL, der als ungeschlagener und gegentorloser Tabellenführer als Favorit in die Partie ging, musste nach wenigen Sekunden eine erste Schrecksekunde überstehen. Nach einem Ballgewinn von Sharon Beck nahe der Mittellinie schaltete der Sport-Club über Rachel Rinast schnell um. Der Abschluss der Schweizer Nationalspielerin landete jedoch neben dem Kasten von Almuth Schult (1.). Auch bei der zweiten gefährlichen Aktion des Sport-Clubs hatte Rinast ihre Füße im Spiel. Ihre Flanke von der linken Seite klärte Schult jedoch rechtzeitig vor der eingelaufenen Klara Bühl (14.). Dazwischen und auch danach zeigte der VfL, wieso Jens Scheuer ihn vor der Partie als „mit Abstand das Beste, was der deutsche Frauenfußball zu bieten hat“, bezeichnet hatte. Mit großer Ballsicherheit lief der Ball immer wieder durch die Wolfsburger Reihen, erste Abschlüsse von Ewa Pajor (8.) und Pernille Harder (10., 16.) stellten die ehemalige Wolfsburgerin Merle Frohms im SC-Tor aber vor keine Probleme.
Maritz bringt den VfL in Front – Bühl verpasst Ausgleich
Anders sah es nach knapp 20 Minuten aus, als Caroline Hansen über die rechte Seite in den Strafraum eindrang und den Ball in die Mitte brachte, wo Noelle Maritz das Leder nach einiger Verwirrung über die Linie drückte – 0:1 (18.). Ein unnötiger, weil vermeidbarer Treffer. Jens Scheuer sprach nach dem Spiel von einem „individuellen Fehler, durch den wir in Rückstand geraten.“
Zwar war der VfL in Sachen Ballbesitz deutlich überlegen, der Sport-Club stand defensiv jedoch weitgehend sicher, machte den Gastgeberinnen das Leben schwer und lauerte auf Konterchancen. Fünf Minuten nach dem Rückstand klaute Klara Bühl an der Mittellinie Sarah Doorsoun-Khajeh den Ball und lief alleine auf VfL-Torhüterin Schult zu. Statt selbst den Abschluss zu suchen, versuchte die 17-jährige auf Hikaru Naomoto querzulegen, der Pass geriet jedoch zu ungenau. „Das war die dicke Chance auf den Ausgleich“, ärgerte sich Jens Scheuer nach dem Spiel, machte Bühl aber keinen Vorwurf. „Es ist und bleibt ein 17-jähriges Mädchen, das in dieser Situation leider die Nerven verliert und zu viel nachdenkt.“ Auch Stephan Lerch, Trainer der Gastgeberinnen, wusste, dass seine Mannschaft in dieser Szene Glück gehabt hatte. Kurz nach dieser Szene kam Hikaru Naomoto im Strafraum zum Abschluss, ihr Lupfer stelle Schult jedoch nicht vor Probleme. „Der Ausgleich wäre in dieser Situation wohl unverdient gewesen“, meinte Scheuer nach dem Spiel, „wir hätten ihn aber natürlich trotzdem gerne genommen.“
Pajors Treffer zählt trotz Abseitsposition
Während der Sport-Club seine beste Chance also nicht nutzen konnte, zeigte sich der VfL kurz vor dem Ende der ersten Hälfte erneut treffsicher. Nachdem Alexandra Popp aus 18 Metern abgezogen hatte und Merle Frohms den Ball prallen ließ, erhöhte Ewa Pajor auf 0:2 aus SC-Sicht (39.). Allerdings stand die polnische Nationalspielerin bei Popps Schuss deutlich im Abseits, was zum Ärger der Freiburgerinnen weder Schiedsrichterin Karolin Wacker, noch ihrer Assistentin aufgefallen war.
Mit dem Zwei-Tore-Rückstand ging der Sport-Club in die Pause, aus der beide Mannschaften unverändert zurückkehrten. Keine vier Minuten waren im zweiren Durchgang gespielt, als der VfL einen Freiburger Fehler im Aufbau nutzte, um Ewa Pajor auf die Reise zu schicken. Frei vor Frohms blieb die Polin ruhig und erhöhte auf 0:3 (49.). Erneut ein individueller Fehler, der die eigentlich gute Defensivleistung des Sport-Clubs zunichte machte. „Das ist einfach ärgerlich“, meinte Scheuer nach dem Spiel. „Die Mannschaft hat die Vorgaben, das Zentrum zu schließen und kompakt zu stehen gut umgesetzt“, erklärte der Freiburger Trainer, der insgesamt nicht unzufrieden war mit dem Auftritt seiner Mannschaft, bei der Pressekonferenz.

Gwinn muss verletzt raus
Der negative Höhepunkt aus Freiburger Sicht ereignete sich vier Minuten nach dem dritten Wolfsburger Treffer. Nach einer Ecke der Gastgeberinnen schickte Merle Frohms mit einem weiten Abschlag Giulia Gwinn auf die Reise, die im Zweikampf mit Doorsoun-Khajeh zu Boden ging und mit Schmerzen vom Platz getragen werden musste. Zum Erstaunen aller Beteiligten pfiff Schiedsrichterin Wacker Stürmerfoul (53.). Verena Wieder ersetzte die Nationalspielerin, zudem kam Lena Lotzen für Hikaru Naomoto und wenig später Sandra Starke für Klara Bühl ins Spiel. Dieses gestaltete sich in der Folge wesentlich weniger aufregend, als zuvor. Der Sport-Club stand defensiv stabil, konnte aber weiterhin kaum einmal selbst für Gefahr sorgen. Der VfL verpasste bei Chancen von Ella McLeod (78.) und Pajor (89.), die an einer starken Parade von Merle Frohms scheiterte, weitere Treffer.
So blieb es am Ende beim 0:3. Mit sieben Punkten aus fünf Spielen steht der Sport-Club zu Beginn der englischen Woche auf Platz acht. Weiter geht es bereits am Mittwoch (15 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die auf Rang vier platzierte TSG Hoffenheim im Möslestadion.

Stimmen zum Spiel:
Jens Scheuer (Trainer SC Freiburg): „Glückwunsch an den VfL zu einem verdienten Sieg. Uns war vorher klar, dass Wolfsburg eindeutig die beste Mannschaft in der Allianz-Frauen-Bundesliga ist und uns ein sehr schweres Spiel erwartet. Wir haben es, auch in Anbetracht der Vorzeichen mit dem großen Umbruch, den wir bewältigen müssen und den weiterhin fehlenden Spielerinnen, insgesamt gut gemacht. Wolfsburg war natürlich über die 90 Minuten spielbestimmend, wir haben aber mit viel Einsatz und Engagement dagegengehalten. Wir haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und die Räume eng gemacht. Am Ende bleibt uns dennoch nur, die Niederlage zu azeptieren und dem VfL zu gratulieren.“

Stephan Lerch (Trainer VfL Wolfsburg): „Mit dem Ergebnis sind wir hochzufrieden, mit dem Spielverlauf und der Art und Weise weniger. Wir haben heute kein wirklich gutes Spiel gezeigt und einige Dinge vermissen lassen, die wir in den Spielen zuvor besser gemacht haben. Heute waren viele Fehlpässe dabei und einige falsche Entscheidungen, die wir so nicht sehen wollen. Wir hatten viel Ballbesitz und eine große Dominanz, was wir daraus gemacht haben, lässt aber noch viel Luft nach oben. Schlussendlich zählt aber, dass wir erneut aus dem Spiel heraus wenig zugelassen und zu null gespielt haben. Am Ende sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wissen aber, dass wir uns in den nächsten beiden Spielen wieder steigern müssen.“

Stenogramm:
VfL Wolfsburg: Schult – Peter, Fischer, Doorsoun-Khajeh, Maritz – Popp, Pires Neto, Gunnarsdottir (61. McLeod), Hansen (73. Wolter) – Pajor, Harder (80. Jakabfi)
SC Freiburg: Frohms – van Lunteren, Schöne, Knaak, Lahr – Gwinn (57. Wieder), Minge, Beck, Rinast – Naomoto (58. Lotzen), Bühl (65. Starke)
Tore: 1:0 Maritz (18.), 2:0 Pajor (39.), 3:0 Pajor (49.)
Zuschauer: 1565


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