Eishockey: Freiburger Wölfe leisten erfolgreiche Überstunden – EHC Freiburg führt nach 3:2 Sieg in der Overtime mit 2:0 in den Playdowns gegen die Tölzer Löwen

Die spannendste Zeit in der Eishockeysaison hat begonnen. Meister und Absteiger werden in den Playoffs bzw. Playdowns entschieden. Wer zuerst vier Siege gegen den in der Hauptrunde ermittelten Gegner erzielt, kommt dem Saisonziel ein Stück näher.
Die Freiburger Wölfe spielen wie im Vorjahr in den Playdowns gegen den Abstieg. Gegner sind wie vor Jahresfrist die Tölzer Löwen.
Gingen die Wölfe in der vergangenen Saison noch als klarer Favorit ins Rennen, sprechen die Vorzeichen aufgrund der schwachen Hauptrunde der Wölfe eher für die Oberbayern.
Umso überraschender, dass die Freiburger am Freitag Spiel eins bei den Tölzer Löwen mit 2:0 gewannen und so den ersten von vier nötigen Siegen sicherten.

Heute fand Spiel zwei in Freiburg statt und die 2509 Zuschauer hofften natürlich, dass die Wölfe ihr Heimrecht nutzen und erneut gegen die Bayern siegen würden.

Die Gastgeber starteten engagiert und voller Selbstbewusstsein und überrumpelten die Gäste in den ersten Minuten regelrecht. So verwunderte es nicht, dass die Wölfe in der 11. Minute in Führung gingen. Jozef Balej traf bei angezeigter Strafe für die Gäste in Überzahl zum 1:0. Tölz konnte sich in dieser Phase des Spiels nur durch zumeist harte Aktionen des Freiburger Sturmlaufs erwehren und riskierten dabei immer wieder Strafzeiten.

Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste immer stärker. Der Ausgleich lag in der Luft und fiel in der 22. Minute durch Strobl. Die Bayern blieben am Drücker und gingen in der 28. Minute durch Sedlmayr in Führung. Doch die Wölfe zeigten sich unbeeindruckt und Ryon Moser glich nur 50 Sekunden nach der Tölzer Führung zum 2:2 aus. Nun erarbeiteten sich beide Mannschaften immer wieder gute Chancen, ohne jedoch Profit daraus zu ziehen.

Auch im dritten Abschnitt konnte keine der beiden Mannschaften ein Tor erzielen und so musste die Partie in die Verlängerung gehen.

Sieben Minuten der Verlängerung gingen klar an die Gäste, die die Wölfe in deren Verteidigungsdrittel regelrecht einschnürten. Freiburg konnte sich nur sporadisch befreien.
In der 68. Minute leitete Jan Bednar einen Konter der Wölfe ein und spielte einen cleveren Pass auf Brad McGowan. Der prüfte Meisner im Tölzer Tor, der die Scheibe abprallen lassen musste. Den Abpraller verwandelte Jozef Balej eiskalt zum 3:2-Siegtreffer.

Am kommenden Freitag findet Spiel drei wiederum in Tölz statt, bevor es am Sonntag wieder in Freiburg mit Spiel vier weitergeht.

Tore:
1-0 (10:46) Jozef Balej (Nikolas Linsenmaier, Tobias Kunz)
1-1 (21:13) Florian Strobl (Andreas Schwarz, Tom Horschel)
1-2 (27:18) Johannes Sedlmayr (Tyler Gron, Jordan Hickmott)
2-2 (28:08) Ryon Moser (Tobias Kunz, Nikolas Linsenmaier)
3-2 (67:10) Jozef Balej (Jan Bednar, Brad McGowan)

Strafzeiten: Freiburg 2, Bad Tölz 6
Schiedsrichter: Kevin Salewski, Volker Westhaus / Lisa Linnek, Tobias Züchner
Zuschauer: 2.509