Eishockey: EHC Freiburg weiter auf der Erfolgsspur – Wölfe siegen mit 5:4 gegen Landshut - Nikolas Linsenmaier vor der Partie für mehr als 500 Spiele im Dress der Wölfe geehrt.

Der 5:4 Sieg der Freiburger Wölfe gegen Landshut beinhaltete gleich mehrere Superlativen. Zum einem wurde Nikolas Linsenmaier vor der Partie für mehr als 500 Spiele im Dress der Wölfe geehrt. Das Freiburger Eigengewächs reiht sich damit in die Riege von nur sechs Spielern ein, die für den EHC Freiburg so viele Spiele gespielt haben.
Des Weiteren bedeutet das 5:4 gegen die Niederbayern den neunten Sieg in Folge.
Zum Dritten trafen die Hausherren während der Partie sage und schreibe fünfmal den Pfosten. Das dürfte mindestens Saisonrekord sein.

Zum Spiel: Freiburg begann zwar, wie so oft, mit viel Tempo, verlor jedoch die Defensive zu häufig aus den Augen. Dadurch gelangen den Gästen in den Anfangsminuten gleich zwei Treffer. So schummelte Drew Melanson schon nach 80 Sekunden die Scheibe über die Freiburger Torlinie und wiederum 80 Sekunden später lag der Puck schon wieder im Wölfetor. Diesmal konnte sich Zach O'Brien in die Torschützenliste eintragen.

Nur wenig später der nächste Schock für die Gastgeber. Jordan George lag vor der Bank der Gäste und krümmte sich vor Schmerzen. Für den gebürtige US-Amerikaner war die Partie nach einer Beinverletzung beendet.

Die Wölfe zeigten sich von allen jedoch wenig beeindruckt und bekamen ihre Chance auf Ergebnisverbesserung in der 6. Spielminute. Der Landshuter Mühlbauer musste für zwei Minuten auf die Strafbank und Nick Pageau brauchte nur 32 Sekunden, um mit einem Schuss durch Freund und Feind auf 1:2 zu verkürzen. Drei Minuten später tankte sich Chad Bassen mit einem unwiderstehlichen Solo durch die Verteidigung der Gäste und verlud Pätzold im Landshuter Tor mit einem Schuss durch die Schoner.
Weitere zwei Minuten später schloss dann Andreé Hult einen weiteren Angriff der Gastgeber zur erstmaligen Freiburger Führung ab. Mit einem Handgelenkschuss erzielte der Schwede das 3:2.
Kurz vor dem Ende des ersten Drittels gelang den Gästen jedoch der Ausgleich. Die Wölfe verloren im eigenen Drittel die Scheibe und Max Hofbauer konnte zum 3:3 einschieben.

Im torlosen Mitteldrittel erarbeiteten sich beide Mannschaften zahlreiche Chancen. Ben Meisner für Freiburg und sein gegenüber Pätzold wussten jedoch alle Schüsse auf ihre Tore zu parieren.

Nur 32 Sekunden waren im Schlussdrittel gespielt und die Wölfe waren wieder an der Reihe, zu jubeln. Scott Allen hatte den Puck zwischen Pfosten und dem Beinschoner von Pätzold durchgestochert und es stand 4:3 für Freiburg.
Zwei Minuten später eroberte Marc Wittfoth hinter dem Tor die Scheibe und passte zu Andreé Hult. Der nahm den Pass mit der Rückhand und verwandelte aus dem Slot zum 5:3.

Wenig später lag wieder ein Freiburger Spieler verletzt auf dem Eis. Ben Meisner hatte bei einer Abwehraktion seine Maske verloren und einen Puck mitten ins Gesicht bekommen. Der Freiburger Keeper musste blutend vom Eis. Für ihn hütete nun Enrico Salvarani das Freiburger Tor. Nach kurzer Behandlung kehrte Ben Meisner aber wieder zurück aufs Eis und es blieb bei einem Kurzeinsatz für den Freiburger Ersatztorhüter.
Direkt nachdem Meisner wieder im Tor stand, gelang den Gästen der 5:4 Anschlusstreffer. Zach O'Brien gelang damit sein zweites Tor. Bei den Niederbayern keimte nun wieder Hoffnung auf. Obwohl die Landshuter in den Schlussminuten mit einem sechsten Feldspieler agierten, blieb es aber beim kappen 5:4. Scott Allen hatte in der letzten Minute sogar noch die Chance zum sechsten Freiburger Treffer, traf von er Mittellinie nur den Pfosten.

Am Sonntag spielen die Wölfe auswärts in Frankfurt bevor am Samstag darauf die Dresdner Eislöwen zu Gast in der Echte Helden Arena sind.

Tore:
0-1 (01:20) Drew Melanson (Robin Palka, Maximilian Forster)
0-2 (02:42) Zach O'Brien (Arturs Kruminsch, Mario Zimmermann)
1-2 (05:39) Nick Pageau (Andreé Hult, Christian Billich) - PP1
2-2 (08:35) Chad Bassen (Gregory Saakyan, Evan Mosey)
3-2 (10:41) Andreé Hult (Scott Allen, Peter Spornberger)
3-3 (18:46) Max Hofbauer (Robin Weihager, Lukas Mühlbauer)
4-3 (40:32) Scott Allen (Nick Pageau, Andreé Hult)
5-3 (42:23) Andreé Hult (Marc Wittfoth, Simon Danner)
5-4 (52:23) Zach O'Brien (Arturs Kruminsch, Marcus Power)

Strafzeiten: Freiburg 4, Landshut 8
Überzahl-Effizienz: Freiburg 1-3, Landshut 0-1
Schüsse: Freiburg 38 (19/10/9), Landshut 30 (9/7/14)
Schiedsrichter: Stephan Bauer, Kilian Hinterdobler / Michael Zettl, Tobias Züchner
Zuschauer: 0