Eishockey: EHC Freiburg siegt bei den Dresdner Eislöwen mit 3:2 – Jesse Roach erzielt an der Elbe alle drei Tore

Auf die Wölfe Freiburg wartete mit der Fahrt nach Dresden der zweite lange Auswärts-Trip innerhalb einer Woche. Hatten die Breisgauer am letzten Sonntag Tabellenführer Crimmitschau entthront, Wollten sie aus Dresden ebenfalls Punkte entführen.

Freiburg kam gut in die Partei und hatte im ersten Drittel mehr vom Spiel. Allerdings mussten die Freiburger nach acht Minuten erstmals in Unterzahl agieren. Jesse Roach musste nach einem Halten für zwei Minuten die Strafbank besuchen. Die Wölfe überstanden die zahlenmäßige Unterlegenheit unbeschadet und Roach beteiligte sich von der Strafbank kommend direkt wieder am Spielaufbau. Shawn O’Donnell sah seinen Mitspieler im neutralen Drittel und passte exakt auf dessen Schläger. Roach zog rechts an seinem Gegenspieler vorbei und zog für den Dresdner Torhüter verdeckt aufs Tor ab.
Die Scheibe flog Torhüter Janick Schwendener zwischen Schiene und Stockhand direkt zum 0:1 aus Sicht der Gastgeber in die Maschen. Freiburg blieb auch nach der Führung bis zur Pause die spielbestimmende Mannschaft.

Im zweiten Abschnitt konnten die Gastgeber in der 27. Minute durch Niklas Postel ausgleichen. Der Dresdner konnte sich unbemerkt freilaufen und den Querpass von Mitspieler David Suvanto ungehindert einschießen. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels mussten mit Alex De Los Rios und Dante Hahn gleich zwei Spieler auf die Strafbank. Dresden konnte die doppelte Überzahl zur 2:1 Führung nutzen. Freiburg reklamierte zwar eine Torwartbehinderung, die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Studium der Videoaufzeichnung aber. Zweieinhalb Minuten später konnte Freiburg dann in Überzahl spielen. Es dauerte nur 30 Sekunden bis der Puck im Netz der Gastgeber zappelte. Calvin Pokorny hatte aus dem Rückraum scharf vors Tor geschossen und Jesse Roach fälschte die Scheibe für Schwendener unhaltbar ins Tor ab. Weitere Strafzeiten für beide Mannschaften bleiben folgenlos.

Im letzten Drittel suchten beide Mannschaften die Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Freiburg, das im zweiten Drittel häufiger unter Druck war, konnte sich wieder besser behaupten und erarbeitete sich ein Chancenplus. In der 55. Minute gelang den Wölfen der entscheidende Angriff. Parker Bowles drang auf der rechten Seite ins gegnerische Drittel ein und passte auf den links mitgelaufenen Nick Master. Der leitete direkt zum in der Mitte lauernden Jesse Roach weiter, der freistehend seinen dritten Treffer erzielen konnte.
Danach ließen die Wölfe nichts mehr anbrennen und verteidigten die Führung souverän.
Die Wölfe nahmen nicht nur die drei Punkte mit in den Breisgau, sie fügten den Dresdnern auch das erste Saisontor in Unterzahl zu.

Am Sonntag erwartet der EHC Freiburg zuhause den amtierenden Meister Ravensburg in der Echte Helden Arena.

Tore:
0:1 10:33 Jesse Roach (Shawn O'Donnell)
1:1 26:26 Niklas Postel (David Suvanto, Dani Bindels)
2:1 30:45 Tomas Andres (Johan Porsberger, Simon Karlsson)
2:2 33:27 Jesse Roach (Calvin Pokorny, Alexander De Los Rios)
2:3 54:04 Jesse Roach (Parker Bowles, Nick Master)

Strafminuten: Dresden 10, Freiburg 12

Schiedsrichter: Christopher Schadewaldt, Ruben Kapzan

Zuschauer: 2244