Eishockey: Wölfe Freiburg kämpfen Lausitzer Füchse nieder – EHC Freiburg bleibt nach 3:1-Sieg gegen Weißwasser auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze

Warum nur 1777 Zuschauer den Weg in die Echte Helden Arena fanden, bleibt ein Rätsel. Immerhin hatten die Freiburger Wölfe nach dem Auswärtssieg am letzten Sonntag gegen Kassel die ganze Woche die Tabellenspitze inne und auch nach der knappen Niederlage in Weiden hinterließen die Freiburger trotz krankheitsbedingt dezimiertem Kader einen starken Eindruck.
Freiburgs Coach Timo Saarikoski hatte sich entschlossen, dem in Kassel stark haltenden Fabian Hegmann den Vorzug zu geben. Für den weiter kränkelnden Nikolas Linsenmaier spielte Try Out Spieler Dennis Miller im ersten Block und für Lennart Otten bewies Calvin Pokorny seine Offensivfähigkeiten.

Trotz der langen Anreise machten die Gäste aus der Lausitz in den ersten Minuten den konzentrierteren Eindruck. Freiburg setzte zwar offensiv Akzente, in der Defensive verloren die Gastgeber aber zu oft die Scheibe. Bis zur 12. Spielminute bügelte Hegmann die Fehler seiner Vorderleute aber zuverlässig aus. Beim Angriff über Charlie Jahnke und Roope Mäkitalo hatte der Freiburger Keeper aber dann keine Abwehrchance mehr. Die Gäste hatten clever die Seite gewechselt und Hegmann klassisch ausgespielt.
Fünf Minuten später durften dann die Wölfe jubeln. Sebastian Streu hatte Übersicht bewiesen und die Scheibe zu Sameli Ventelä an der blauen Linie gepasst. Der Finne fackelte nicht lange und brachte den Puck vors Tor, wo Yannik Burghart das Spielgerät noch entscheidend abfälschen konnte. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es auch in die Pause.
Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal 45 Sekunden gespielt, als Spencer Naas die Scheibe zum 2:1 ins Tor beförderte. Eero Elo hatte seinen Sturmpartner in Szene gesetzt und der US-Amerikaner fackelte nicht lange und verwandelte zur Freiburger Führung. Acht Minuten später setzte Tomas Schwamberger noch einen drauf. Der vom Meister Regensburg in den Breisgau gewechselte Stürmer zog trocken ab und Gästetorhüter Daniel Filimonow konnte nicht mehr schnell genug reagieren und musste die Scheibe passieren lassen.
Im letzten Abschnitt verlegten sich die Freiburger aufs Verteidigen. Die Angriffe der Gäste wurden weitgehend unterbunden und durch ein aggressives Forechecking frühzeitig gestört. Dazu konterten die Wölfe immer wieder schnell und Weißwasser konnte sich bei Filimonow bedanken, dass der Spielstand unverändert blieb. Auf der anderen Seite konnte sich auch Hegmann immer wieder auszeichnen. So brachten die Wölfe das Spiel über die Zeit und Fabian Hegmann wurde zu Recht zum Freiburger Spieler des Abends gekürt.
Mit dem Sieg rangieren die Wölfe nun punktgleich auf Tabellenplatz drei und erwarten am Mittwoch im nächsten Heimspiel die Dresdner Eislöwen.

Tore:

0:1 11:16 Mäkitalo (Breitkreuz, Jahnke)
1:1 16:19 Burghart (Ventelä, Streu)
2:1 20:45 Naas (Elo, Miller)
3:1 28:47 Schwamberger (Billich, Schwaiger)

Strafminuten: Freiburg 4, Weißwasser 4

Schiedsrichter: Michael Klein, Martin Holzer

Zuschauer: 1777