Jubiläen im jungen Mountainbike-Sport sind rar: hier mal ein zehnjähriges, seltener ein 20-jähriges. Der Black Forest ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten wird Mitte Juli 2025 zum 25. Mal ausgetragen (der genaue Termin wurde von den zuständigen Behörden noch nicht bestätigt, deshalb sind auch noch keine Anmeldungen möglich). Es ist ein Jubiläum mit vielen positiven Erfahrungen und Momenten im Rückblick und zwei kleinen Pausen. „Am Anfang war es ein Versuch, daraus wurde schon bald eine Erfolgsgeschichte“, sagt Walter Hasper. Er bildete mit Erhard Eckmann und Carmen Iber das Organisations-Führungstrio, das aus einer fixen Idee eine der renommiertesten Marathon-Veranstaltungen in Mitteleuropa formte. Im Jahr 1997 war ULTRA-Bike-Premiere: 1392 Starter ließen sich auf zwei Strecken (ULTRA und Marathon) auf das Abenteuer ein. „Dass der ULTRA Bike zu einem solchen Erfolg werden würde, war 1997 kaum vorhersehbar. Umso schöner ist es zu sehen, welche Bedeutung das Event heute für die Region hat und wie ein großartiges Netzwerk zwischen den zahlreichen unterstützenden Vereinen im Hochschwarzwald entstanden ist“, sagt ULTRA-Bike-Geschäftsführerin Britta Schreiber und ergänzt: „Die 25. Auflage im Jahr 2025 ist wirklich ein besonderer Meilenstein. Wir freuen uns darauf, im Juli ein großartiges Mountainbike-Fest auf die Beine stellen zu dürfen“.
Die Kunde von „Bergrädern“ wurde Mitte der 1980er-Jahre aus Nordamerika importiert. Auch Jürgen Eckmann erzählte damals seinem Bruder Erhard, er habe in Kalifornien einige gesehen, die auf Rädern mit dicken Reifen abseits asphaltierter Straßen unterwegs waren. Kirchzarten entwickelte sich daraufhin zu einer Keimzelle des Sports, zu einem Hotspot: 1990 erste deutsche Cross-Country-Meisterschaft; 1992 Weltcup und 1995 Cross-Country- und Downhill-Weltmeisterschaft im Dreisamtal mit mehr als 110.000 Zuschauern. Erhard Eckmann erinnert sich: „Zum 75-jährigen Jubiläum des SV Kirchzarten im Jahr 1997 sollte sich jede Abteilung etwas Besonderes einfallen lassen.“ Im Radsport gut vernetzt, dachte er damals mit Blick auf die bestehenden Radtouristik-Fahrten mit dem Rennrad: „Das müsste mit dem Mountainbike eigentlich auch im Schwarzwald funktionieren.“ Eckmann nahm Kontakt zu den Organisatoren des Grand Raid Cristalp in der Schweiz auf, die Mutter aller Mountainbike-Marathonveranstaltungen (125 Kilometer/5025 Höhenmeter), die es seit 1990 gibt und schaute sich den Wettkampf auch vor Ort an. Er sammelte Erfahrungswerte und nahm selbst am Birkebeiner-Marathon in Norwegen teil. Das Fundament für den ersten ULTRA Bike war nach den erfolgreichen Cross-Country-Wettkämpfen zu Beginn der 1990er-Jahre bereits vorhanden: das eingespielte Führungstrio Eckmann, Iber und Hasper – Letzterer jahrzehntelang Geschäftsführer der FT 1844 Freiburg und sehr erfahren in der Organisation von Großveranstaltungen – sowie ein funktionierendes Team aus erfahrenen Ressortleitern und Helfern. „Die Aufgabe bestand nun darin, die verschiedenen Vereins-Abteilungen im Schwarzwald sowie die Polizei, Feuerwehr und den Naturschutz mit einzubinden“, sagt Hasper, „es war ein Versuch, ob das klappt, wussten wir nicht“. Es klappte. Hervorragend sogar. Mike Kluge gewann in den ersten beiden Jahren die ULTRA-Bike-Langstrecke: „Das waren mit die schwersten Rennen überhaupt für mich. Anschließend war ich einige Tage am A… ich frage mich wirklich, wie das so viele Hobbyfahrer schaffen konnten“, sagt der ehemalige Radcross-Weltmeister und MTB-Weltcup-Gesamtsieger des Jahres 1990. Für ihn seien das „bedeutende Siege“ gewesen, „ich fand die Veranstaltung im Vergleich zu den Weltcups extrem stark gemacht“, sagt der heute 62-Jährige.
Vier Jahre nach der Premiere erreichte der Andrang bereits mehr als 4000 Startwillige. Hervorragend organisiert in der tollen Landschaft des Hochschwarzwalds wurde der ULTRA Bike auch finanziell erfolgreich. Mit dem Überschuss wurde und wird alljährlich die Nachwuchsarbeit im SV Kirchzarten unterstützt. Im Jahr 2013 stellte der ULTRA Bike mit 5264 Startern die bis heute gültige Bestmarke für Mountainbike-Marathonveranstaltungen in Deutschland auf. „Die Freundschaft und der Spaß an der Organisation haben die Gruppe lange zusammengehalten“,
sagt Hasper. Nach dem Wettkampf im Jahr 2013 traten er und Eckmann zurück. 2014 fiel der ULTRA Bike aus. Unter der Wettkampf-Leitung von Benjamin Rudiger gab es 2015 ein Comeback bis das Corona-Virus 2020 und 2021 dazwischenfunkte und eine Absage unumgänglich war.
Seit 2023 ist Sebastian Eckmann, der Sohn von Erhard Eckmann, Wettkampfleiter. „Ich bin mit dem ULTRA Bike aufgewachsen“, kommentiert er den Schritt, der logisch erscheint. Ebenfalls 2023 nahm Geschäftsführerin Britta Schreiber ihre Arbeit auf. Zwei, die gemeinsam mit einem Team aus Ressortleiterinnen und Ressortleitern sowie des Organisationskomitees, mit viel Energie und Enthusiasmus die Erfolgsgeschichte in der Gegenwart fortschreiben. Bewährtes beibehalten, Neues ausprobieren: Im Juli wurden erstmals zwei Strecken ohne Zeitnahme für Gravel-Fans angeboten. Für die Jubiläumveranstaltung werden sie sicher noch die eine oder andere Überraschung ausbrüten. „Wir freuen uns sehr darauf, das Jubiläum gemeinsam mit der gesamten ULTRA-Bike-Familie zu feiern. Dieser Erfolg wäre ohne das unglaubliche Engagement unseres Organisationskomitees und aller Helferinnen und Helfer in all den Veranstaltungen nicht denkbar gewesen“, sagt Renndirektor Sebastian Eckmann, „mit Leidenschaft, Teamgeist und einer riesigen Portion Einsatz haben sie den ULTRA Bike Marathon zu dem gemacht, was er heute ist: ein echtes Highlight für die Mountainbike Community“.
(Info: Black Forest ULTRA Bike UG, Kirchzarten)
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Breisgau-Hochschwarzwald - Kirchzarten
29. Nov 2024 - 12:38 UhrEine Erfolgsgeschichte feiert Jubiläum - Mitte Juli 2025 wird der Black Forest ULTRA Bike Marathon in Kirchzarten zum 25. Mal ausgetragen
Der ehemalige Cross-Weltmeister und zweimalige ULTRA-Bike-Sieger Mike Kluge sagt: „Ich fand die Veranstaltung in Kirchzarten im Vergleich zu den Weltcups extrem stark gemacht.“
Foto: Thorolf Clemens
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