Die Bagger können kommen: Die Pläne der Familie Weber und des Kehler Architekten
Jürgen Grossmann für die Erweiterung des renommierten Ettenheimer Weinguts Weber sind im Gemeinderat nicht nur auf Zustimmung, sondern auf Begeisterung gestoßen.
Das Familienunternehmen plant, den Weinbaubetrieb von derzeit 16 auf mindestens 20
Hektar zu vergrößern. Dafür aber braucht es mehr Platz für den Keller, gleichzeitig soll das gutseigene Restaurant deutlich vergrößert werden. Webers planen einen Neubau, der zu zwei Dritteln im Berg verschwindet. Die Dimensionen des Gebäudes mit seiner 45 Meter langen Fassade sind beeindruckend: Mehr als 10.000 Kubikmeter umbauten Raums sind vorgesehen. Kellertechnik, Abfüllung, Tank- und Flaschenlager jedoch finden Platz in drei je 50 Meter langen unterirdischen Röhren, die weit in den Berg hineinreichen. Diese Röhren sind mit bis zu sechs Meter Erde überdeckt. Werner Weber: „Durch diese Bauweise wirkt das ganze Ensemble trotz seiner fast 2500 Quadratmeter Nutzfläche filigran und naturnah. Es passt einfach in die Landschaft.“ Juniorchef und Winzermeister Michael Weber ergänzt: „Der Keller im Berg hat weitere Vorteile. Durch die optimalen erdklimatischen Bedingungen und die übers Jahr hinweg konstant günstigen Temperaturen, braucht es weder Heizung noch Kühlung.“ Die Nutzung des Bergklimas senkt so auch die Folgekosten des Gebäudes, denn in konventionellen Weinbaubetrieben fallen hierfür erhebliche Energiekosten an. Werner Weber umschreibt es anders: „Wein ruht und reift im Schoß der Mutter Erde.“
„Das Wein- und Sektgut Weber ist mit seinen Produkten ein wichtiger Botschafter der Stadt Ettenheim. Wir freuen uns daher, dass die Familie Weber nun am Standort die Weichen für die Zukunft stellt“, sagt Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz, der die Entwicklung des Familienbetriebs seit 16 Jahren interessiert beobachtet. Metz: „Aus kommunaler Sicht ist bemerkenswert, was hier gelungen ist. Wo vor Jahrzehnten Eisenerz geschürft wurde, ist heute ein landschaftliches Kleinod zu bewundern. Die Idee, die Kellerräume in den Berg hineinzubauen und ein so repräsentatives Gebäude zu errichten, ist daher im Bauausschuss auf große Zustimmung gestoßen.“
Besucher des Weinguts werden künftig die kleine Straße am Nussbaumwald emporfahren
und dabei mit jedem Meter ein Stückchen mehr vom neuen Weingut sehen. Erst die
Stützwände aus Naturstein, dann die Fassade mit dem Eingang zum Weingut Weber. Der
offene Empfangsbereich erstreckt sich über zwei Geschosse – und gibt den Blick frei in den Barriquekeller und in Teile der Produktion. Architekt Jürgen Grossmann: „Wir setzen auf Naturfarben und natürliche Materialien. Dazu passen – inspiriert von den Weinreben –
schräge Fassadensprossen und Fensterscheiben in leicht unterschiedlichen Farben.“ Der
Neubau bildet gemeinsam mit den bereits bestehenden Gebäuden des Weinguts einen
geschützten Innenhof, der sich künftig für Feste und Veranstaltungen anbietet.
Der Baubeginn für Webers neues Weingut ist für Frühjahr 2011 vorgesehen. Bis zur Lese
2012 soll dann alles fertig sein. Michael Weber: „Wein und Architektur bilden ebenso wie
Wein und Tourismus oder Wein und Gastronomie Verbindungen, die künftig immer wichtiger werden. In Zukunft wird es nicht mehr reichen, nur Spitzenweine zu erzeugen.“
„Zum guten Wein gehört selbstverständlich auch das gute Essen“ sagt Stefanie Weber, die gemeinsam mit Mutter Margot das Restaurant des Weinguts leitet. „In unserem Restaurant bieten wir regionale Küche auf hohem Niveau und haben Platz für 100 Gäste.“ Bei schönem Wetter ist auch die Terrasse mit Blick über die Rheinebene geöffnet. Nach dem Umbau steht auch ein Eventraum für Hochzeiten, Firmenfeiern und weiteren Veranstaltungen in den ehemaligen Lagerräumen zur Verfügung.
Mit dem Neubau stellt das Familienunternehmen auch die Weichen für den Erfolg der
nächsten Generation. Sohn Michael Weber, 24, setzt als Winzermeister die Tradition der
Familie fort. Seine Schwester Stefanie Weber, 33, ist für das Restaurant des Weinguts
verantwortlich und die ehemalige Weinprinzessin Angelika Weber, 32, bringt ihren
betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Sachverstand im Büro ein.
Die Erfolgsgeschichte der Familie Weber in Ettenheim beginnt nach dem Krieg mit einigen Walnussbäumen. „Mein Vater hat eine ganze Reihe Parzellen gekauft, die so klein waren, dass sich eine reguläre landwirtschaftliche Nutzung kaum lohnte“, sagt Werner Weber. Über die Jahre wurden aus den vereinzelten Parzellen größere Walnusspflanzungen – inzwischen sind Webers mit jährlich 15 Tonnen Nüssen und 4 Hektar Walnussplantagen der größte Produzent in Süddeutschland.
Eine noch längere Tradition in der Familie Weber aber hat der Weinbau. Seit wenigstens fünf Generationen ist die vom Kaiserstuhl stammende Familie für ihre guten Weine bekannt. In Ettenheim aber sind Werner, 59, und Margot Weber, 58, erst seit 1967 als Winzer tätig. Auf rund 16 Hektar wachsen vor allem Burgunder-Trauben, aber auch Schreurebe, Riesling und Müller-Thurgau. Michael und Werner Weber bauen ihre Weine nach internationalen Standards aus. Pro Jahr verlassen höchstens 200.000 Flaschen den Keller. Werner Weber: „Wir legen größten Wert auf Qualität und reduzieren konsequent den Ertrag unserer Weinberge, um so das Beste aus Boden, Lage und Klima herauszuholen.“
(Presseinfo: Anselm Popp, Ass. Jur., PPT media GbR vom 25.06.2010)
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Ortenaukreis - Ettenheim
25. Jun 2010 - 11:17 UhrGrossmann-Entwurf verbindet Mensch und Natur: Der Keller im Berg: Weingut Weber beschließt größte Investition der Firmengeschichte

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