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Ortenaukreis - Ringsheim

10. Feb 2011 - 15:33 Uhr

Zweckverband Abfallbehandlung Kahlenberg vergibt Auftrag: Ein Gitternetz soll die Steigstraße sicher machen

NOCH GESPERRT: Die Steigstraße auf dem Kahlenberg-Gelände kann seit dem Tagesbruch vor drei Jahren nicht mehr genutzt werden (Foto vom 10. Februar 2011).

Foto: Landratsamt Emmendingen – Ulrich Spitzmüller
NOCH GESPERRT: Die Steigstraße auf dem Kahlenberg-Gelände kann seit dem Tagesbruch vor drei Jahren nicht mehr genutzt werden (Foto vom 10. Februar 2011).

Foto: Landratsamt Emmendingen – Ulrich Spitzmüller

Ringsheim (us). Die seit dem Tagesbruch vor drei Jahren gesperrte Steigstraße auf dem Kahlenberg soll technisch gesichert und dadurch wieder befahrbar gemacht werden. Möglich wird dies durch den Einbau von so genannten Geo-Gittern: Bei dieser Methode werden elastische Trägersysteme aus Kunststoff, die an Baustahlmatten erinnern - ähnlich einem Netz – unter den Straßenbelag eingebaut. Sie sollen im Falle eines Stolleneinbruches einen Einsturz verhindern.
Die Verbandsversammlung des Zweckverbands Abfallbehandlung Kahlenberg (ZAK) hat in ihrer Sitzung am 10. Februar 2011 grünes Licht für diese Methode gegeben. Die Planungs- und Bauleistungen werden jetzt ausgeschrieben. Das Geo-Gitter wird auf der Steigstraße auf einer Länge von rund 100 Metern eingebaut. Die Kosten für die Sicherung beziffert der ZAK-Verbandsvorsitzende und Emmendinger Landrat Hanno Hurth nach ersten Berechnungen auf rund 120.000 Euro.
Die Verbindungsstraße zwischen Herbolzheim und dem Kahlenberg war nach dem Tagesbruch vom 13. Februar 2008 umgehend gesperrt worden. Landwirte und Winzer müssen seither längere Wege fahren, um zu ihren Grundstücken zu gelangen. Das Gelände um den beim Tagesbruch entstandenen „Krater“ bleibt dauerhaft gesperrt.
Im vergangenen Sommer hatten Bohrungen und weitere Untersuchungen im Bereich der Steigstraße gezeigt, dass auf eine dauerhafte Sperrung verzichtet werden könnte. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Straße unter bestimmten Vorrausetzungen grundsätzlich wieder befahren werden könnte. Dazu zählen ein Höchstgewicht für Fahrzeuge sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Die ZAK-Verbandsversammlung hat sich jetzt für diese Geo-Gitter-Methode entschieden, für die sich auch das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau im Regierungspräsidium Freiburg als zuständige Fachbehörde ausgesprochen hat. Die Stadt Herbolzheim begrüßt diese Regelung ausdrücklich, weil sie schon bald wieder für einen einfacheren Zugang der betroffenen Grundstücksbesitzer sorgt.
Die Arbeiten sollen zügig beginnen, mit einer Freigabe der Steigstraße wird aus heutiger Sicht noch im Laufe des Sommers gerechnet. Sie darf danach jedoch nur von landwirtschaftlichen Fahrzeugen mit einer Gewichts- und Geschwindigkeitsbegrenzung befahren werden. Außerdem wird der Verkehr künftig einspurig mit Sichtkontakt zum Gegenverkehr erfolgen, wobei das aufwärtsfahrende Fahrzeug Vorfahrt hat. Diese Regelung wurde gewählt, um durch die Beschränkung auf eine begrenzte Fläche die Kosten für den Einbau des Geo-Gitters zu minimieren.

Hintergrund:
Am 13. Februar 2008 war eine Kammer auf dem Gebiet des von 1937 bis 1969 als „Grube Barbara“ genutzten Eisenbergwerks ohne Vorwarnung eingestürzt. Dadurch entstand im Gewann „Weingarten“ auf Herbolzheimer Gemarkung ein 25 Meter breiter und ähnlich tiefer „Krater“. Das Gelände um dieses große „Loch“ ist seither weiträumig abgesperrt und darf ebenso wie die Steigstraße nicht mehr betreten und befahren werden. Auch die landwirtschaftliche Nutzung ist deshalb untersagt. Der ZAK hat die meisten der rund 50 betroffenen Grundstücke auf einer Fläche von rund vier Hektar erworben.

(Presseinfo: Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamtes Emmendingen und des Landratsamtes Ortenaukreis vom 10.2.11)


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