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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Elzach

14. Jun 2011 - 12:21 Uhr

Novum: Elzach soll erste “Generationenfreundliche Einkaufsstadt" Deutschlands werden - Prüfung umfasst 58 Kriterien

Aktiv für Elzach (von links): Gewerbevereinsvertreter Ulrich Volk, Michael Reich und Michaela Bloss mit Thomas Kaiser vom Handelsverband Südbaden, Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Schindler, Hauptamtsleiter Christoph Croin und Seniorenvertreter Heinrich Gebelein
Aktiv für Elzach (von links): Gewerbevereinsvertreter Ulrich Volk, Michael Reich und Michaela Bloss mit Thomas Kaiser vom Handelsverband Südbaden, Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Schindler, Hauptamtsleiter Christoph Croin und Seniorenvertreter Heinrich Gebelein
Elzach soll “Generationenfreundliche Einkaufsstadt” werden. Das erläuterte Ulrich Volk vom Elzacher Gewerbeverein heute Morgen im Rathaus. Damit könnte sich Elzach als erste Stadt in Deutschland mit diesem Titel schmücken. Bislang wurde das Zertifikat “Generationenfreundlich Einkaufen” nämlich nur an einzelne Unternehmen vergeben. Bundesweit haben aktuell 450 Geschäfte und Firmen die Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht. In Baden-Württenberg sind es seit der Einführung im Oktober 2010 erst 32.

Das Zeichen wird bundesweit einheitlich von der Dachorganisation des Handels HDE in Berlin sowie der Initiative “Wirtschaftsfaktor Alter” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen. Es kennzeichnet Geschäfte die älteren Verbraucherinnen und Verbrauchern, aber auch Eltern mit Kinderwagen oder Menschen mit Handicap das Einkaufen erleichtern sollen. Um das Qualitätszeichen zu erhalten, müssen die Geschäfte einheitliche Kriterien in Bezug auf Leistungsangebot, Zugangsmöglichkeiten, Ausstattung des Geschäfts und Service erfüllen.

Die Prüfung umfasst 58 Kriterien und erfolgt regional durch ausgebildete Auditoren der Handelsverbände. Im Falle Elzach wäre das der Handelsverband Südbaden mit Sitz in Freiburg, vertreten durch Thomas Kaiser, der für die Zertifizierung zuständig ist. Im Falle Elzach, so Kaiser, könnte er sich aber vorstellen, die Zertifizierung von einer Jury vornehmen zu lassen, in der neben ihm als Projektleiter auch Vertreter der Jugend, Senioren und Behinderte mitentscheiden.

Das Interesse an diesem Zertifizierungsprojekt ist in Elzach groß. Bereits bei der Präsentation im Gewerbeverein vor einer Woche hätten sich spontan alle 19 anwesenden Firmenvertreter zur Teilnahme entschlossen, berichtete Michael Volk. Mittlerweile sei die Zahl der Interessenten auf über 30 angewachsen und damit auf gut 70 Prozent der Unternehmen in der Kernstadt. Weil der Gewerbeverein auch die Gastronomie, Ärzte, Banken und andere Dienstleister mit einbinden will, könnte die Zahl durchaus auf 50 Teilnehmer ansteigen, so Volk.

Für die Einkaufsstadt Elzach wäre die Zertifizierung eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren und damit Handel, Gewerbe und Dienstleistung im Ort besser zu positionieren, umriss Volk die Zielsetzung. Elzach sehe sich als Mitbewerber von Waldkirch und Haslach. Wegen der wachsenden Mobilität der Bevölkerung und der immer besseren Verkehrsanbindung der Stadt, etwa durch die Breisgau-S-Bahn und die geplante Stadtumfahrung, gelte es etwaiger Kaufkraftabwanderung entgegenzuwirken. Daraus sei der Gedanke entstanden, nicht nur einzelne Unternehmen zu zertifizieren, sondern die ganze Stadt.

Organisiert werden soll das Projekt von einem Lenkungsausschuss in den neben dem Gewerbeverein und den Handelsbetrieben auch der Stadtentwicklungsausschuss, die Stadtverwaltung und die Arbeitsgruppe Senioren eingebunden werden sollen. Der Zeitplan steht bereits. So soll laut Volk, die Projektvorstellung und die Anmeldung der Teilnehmer für die erste Runde bis Ende Juli 2011 abgeschlossen sein. Im August soll dann die Jury bestimmt werden. Im September erfolgt dem Plan zufolge die Zertifizierung der Mitgliedsunternehmen und im Oktober könnten die Zertifikate verliehen werden.

Im Zeitraum von Oktober bis Februar könnte der Titel “Generationenfreundliche Einkaufsstadt Elzach” werbewirksam vermarktet werden. Ab März 2012, so Volk, könnte der ganze Prozess wiederholt werden für einzelne Unternehmen, die derzeit noch unentschlossen sind. Als krönenden Abschluss des Projekts sieht die Planung die Einweihung der Umgehungsstraße vor, die für Herbst 2012 geplant ist.

Die Stadtverwaltung stehe dem Vorhaben positiv gegenüber, betonte Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Schindler, der auch den Stadtentwicklungsausschuss leitet. Schindler sicherte die Unterstützung der Stadt bei der Finanzierung des Projekts zu. Weitere Mittel sollen bei Sponsoren eingeworben werden, etwa bei örtlichen Banken, so dass die Belastung für die teilnehmenden Unternehmen und Freiberufler überschaubar bleibt.

Auch Vorsitzende des Elzacher Gewerbevereins, Michaela Bloss, begrüßte das Projekt. Generationenfreundliches Einkaufen passe zu Elzach. In der Stadt sei schon immer Wert auf Generationenfreundlichkeit gelegt worden. Außerdem habe Elzach für alle Generationen etwas zu bieten.


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