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RegioTrends

Kreis Emmendingen - Teningen-Köndringen

15. Nov 2011 - 04:09 Uhr

Politik als Wirtschaftsförderung: Wirtschaftsgespräch der Verwaltungsgemeinschaft Emmendingen, Teningen, Malterdingen, Freiamt und Sexau

Die "Akteure" beim Wirtschaftsgespräch (von links): Frank Luem, Martin Ernst, Reinhold Kopfmann, Heinz-Rudolf Hagenacker, Hartwig Bußhardt, Michael Goby und Stefan Schlatterer
Die "Akteure" beim Wirtschaftsgespräch (von links): Frank Luem, Martin Ernst, Reinhold Kopfmann, Heinz-Rudolf Hagenacker, Hartwig Bußhardt, Michael Goby und Stefan Schlatterer
Heute Abend fand im Teninger Ortsteil Köndringen das jährliche Wirtschaftsgespräch der Verwaltungsgemeinschaft Emmendingen, Teningen, Malterdingen, Sexau und Freiamt statt. Gastgeber waren das Elektrotechnikunternehmen Kopfmann und die örtliche Niederlassung des Autohauses Ernst und König, die neben einiger Information über ihre Unternehmen auch für das leibliche Wohl der rund 80 Wirtschaftsvertreter sorgten - ohne Kosten und Mühen zu scheuen. Höhepunkt des Abends war der “Impulsvortrag”, so heißt das heute, von Teningens Bürgermeister Heinz-Rudolf Hagenacker. Sein Anliegen: zu verdeutlichen, warum Lokalpolitik über weite Strecken auch Wirtschaftsförderung ist.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, der unter den Gästen neben Heinz-Rudolf Hagenacker auch seine Amtskollegen Hartwig Bußhardt aus Malterdingen und Michael Goby aus Sexau begrüßen konnte. Danach stellte Gastgeber Nummer eins, Reinhold Kopfmann, sein Unternehmen vor, das er 1993 in einer Dreizimmerwohnung mit Garage gegründet hatte. Zunächst, so Kopfmann, sei es alles andere als steil nach oben gegangen. Erst hätte es an Aufträgen gefehlt und dann an Mitarbeitern. Mittlerweile habe sich der Erfolg jedoch eingestellt. Und das ist auch sichtbar. Das Unternehmen verfügt heute nicht nur über ein modernes, großzügig gestaltetes Firmengebäude. Es hat auch 47 Mitarbeiter, davon sechs Auszubildende.

Eine deutlich längere Geschichte hat das Autohaus Ernst und König, das im Anschluss von Martin Ernst vorgestellt wurde - und damit auch mehr Zeit zu wachsen. Das Autohandelsunternehmen entstand 1999 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Autohäuser Ernst und König, deren Wurzeln jeweils in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts liegen. Aktuell repräsentiert Ernst und König die Marken Audi und Ford in Niederlassungen in ganz Südbaden. Repariert und gewartet werden aber auch Fahrzeuge von VW. Das Unternehmen hat 370 Mitarbeiter und verkauft rund 4.000 Neuwagen sowie 3.000 Gebrauchte im Jahr. Außerdem bewältigt es rund 60.000 Werkstattdurchgänge. Eine reife Leistung.

Dass Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch von der Politik profitieren, erläuterte Bürgermeister Hagenacker. Vieles was die Gemeinde heute mache, sei Wirtschaftsförderung, auch wenn es zunächst nicht danach aussehe. Als Beispiel nannte Hagenacker die Feuerwehr. Wenn eine Gemeinde eine gut ausgestattete Feuerwehr unterhalte, sei die Feuerversicherungsprämie für Gewerbebetriebe niedriger.

Eine wichtige Aufgabe der Gemeinde, die auch der Wirtschaft nütze, so Hagenacker weiter, sei die Verkehrsinfrastruktur und das Flächenmanagement. Teningen liege in einer der Haupttransitregionen der Republik. In naher Zukunft gelte es auf der Gemarkung das dritte und vierte Gleis der Rheintalbahn unterzubringen, den sechsspurigen Ausbau der Autobahn 5 sowie Gewerbeflächen. Gleichzeitig müssten aber die landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Teninger Allmend erhalten werden, eines der zwei größten Auwaldgebiete zwischen Basel und Mannheim. Zu den Infrastrukturaufgaben der Gemeinde zähle auch das Internet, dessen Bandbreiten sich alle neun bis zehn Monate verdoppeln und das für Unternehmen unverzichtbar ist.

Um den Kampf um die besten Köpfe zu gewinnen, müssten Unternehmen zudem attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten bieten und ein gutes Umfeld bieten. Zu letzterem zählte Hagenacker Familienpolitik und Kleinkindbetreuung, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermögliche. Von der Gemeinde bereitgestellte Schulsozialarbeit und Jugendpflege würden dazu beitragen, dass genügend qualifizierter Nachwuchs herangebildet werde. Und nicht zuletzt nützten der Wirtschaft die Bemühungen der Gemeinde um eine zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung. Wobei sich Hagenacker aus ökonomischen Gründen für die Energiewende aussprach. Es müsse gelingen, wenigstens einen Teil der Mittel, die aktuell für Erdöl und Gas in ferne Länder abfließen, dank erneuerbarer Energien in der Raumschaft zu halten. Das stärke das Handwerk und verbessere die Kaufkraft.

Hagenacker wies aber auch darauf hin, dass die Kommunen umgekehrt von Gewerbesteuereinnahmen profitieren: “Das verdanken wir Ihnen.” Im Anschluss gab es Gelegenheit am Büfett von der Teninger Metzgerei Feisst die “Impulse” zu vertiefen und zu diskutieren.


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