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RegioTrends

Stadtkreis Freiburg - Freiburg

25. Nov 2011 - 02:08 Uhr

Gelungener Auftakt: In Freiburg hat sich die Interessengemeinschaft "Haid" gegründet - bereits 40 Mitglieder

Gelungener Auftakt (von links): Gastgeber Volker Speck und Initiator Christian Schulz
Gelungener Auftakt (von links): Gastgeber Volker Speck und Initiator Christian Schulz
Das Gewerbegebiet "Haid" im Freiburger Westen ist in der Stadt und im Umland bestens bekannt. Mehr als 400 Unternehmen mit rund 8.000 Mitarbeitern haben dort ihren Sitz. Darunter ganz Große wie der Haufe-Verlag, Stryker Leibinger, Hüttinger oder das städtische Verkehrsunternehmen VAG. Daneben aber auch zahlreiche mittlere und kleine Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Dienstleister - vom Autohändler bis zum Softwareanbieter.

Um künftig noch besser zusammen zu arbeiten und das vielfältige Angebot gemeinsam präsentieren zu können, hat sich heute Abend die Interessensgemeinschaft (IG) Haid gegründet. Rund 100 Firmenvertreter sowie Oberbürgermeister Dieter Salomon und der Vorsitzende der Wirtschaftsförderung Freiburg, Bernd Dallmann, kamen dazu in die Mercedes-Benz-Niederlassung Freiburg, wo sie von Niederlassungsleiter Volker Speck und dem Initiator der IG Haid, Christian Schulz, begrüßt wurden.

Das Gewerbegebiet Haid gelte als Musterbeispiel für eine gelungene Gewerbeansiedlung, so Schulz, der auch Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Nord ist. Die vielen positiven Erfahrungen mit der IG Nord, so Schulz, hätten ihn motiviert, ähnliches auch für das Gewerbegebiet Haid ins Leben zu rufen. Die Zusammenarbeit zwischen IG Nord und Stadt seien sehr gut. Die Anliegen der Interessengemeinschaft würden stets ernst genommen. Und das sei wichtig, denn die Gestaltung eines Gewerbegebiets sei entscheidend für den Erfolg der dort ansässigen Unternehmen.

Besonderen Wert legte Schulz auf die Feststellung, dass die IG Haid schlank gehalten werden solle. Deshalb werde auch auf die Eintragung ins Vereinsregister verzichtet. Die Energie dürfe nicht in Verwaltungsstrukturen verpuffen, sondern müsse in Projekte und interessante Mehrwerte für alle fließen. Kommuniziert werde per E-Mail. Nur Einladungen und offizielle Schreiben würden per Post versandt. Die Interessensgemeinschaft werde sich zudem auf zwei bis drei gemeinsame Veranstaltungen im Jahr beschränken, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren oder weitere interessante Unternehmen im Gebiet näher kennen zu lernen.

Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon bedankte sich zunächst bei Christian Schulz für die Initiative zur Gründung der IG Haid. Für die Stadtverwaltung sei es von Vorteil, einen Ansprechpartner bei den Unternehmen vor Ort zu haben, auch wenn Interessengemeinschaften - ähnlich wie Bürgervereine - nicht immer die Meinung aller Betroffenen eins zu eins repräsentierten. Anschließend machte Salomon deutlich, dass Freiburg in Sachen Wirtschaftsförderung nicht untätig ist. Die Stadt erweitere das Gewerbegebiet aktuell Richtung Süden, um auch in den nächsten Jahren ausreichend Gewerbefläche anbieten zu können. Die Vermarktung werde in Kürze beginnen. Umgekehrt profitiert die Stadt aber auch von Gewerbesteuereinnahmen. 2011 werde hierbei das beste Jahr in der Nachkriegsgeschichte, so Salomon. Er rechne mit Einnahmen in Höhe von 142 Millionen, statt der 115 Millionen, die im Haushaltsplan veranschlagt wurden.

Freiburg gehöre bei der Gewerbesteuer zu den Aufsteigern im Land. Das Steueraufkommen habe sich in den vergangenen 25 Jahren gut verdreifacht. Gleichzeitig sei die Zahl der Beschäftigten um 27 Prozent gestiegen - der absolute Spitzenwert in Baden-Württemberg. Damit habe Freiburg eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit im Bundesvergleich und die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Künftig werde der Fachkräftenachwuchs knapp werden. Deshalb gelte es noch stärker als bisher, die Bildungsangebote auf allen Ebenen ständig zu verbessern. Die Gründung der Interessensgemeinschaft Haid verstehe er, so Salomon, als Angebot an die Stadt zur Zusammenarbeit: “Ich glaube, dass wir zusammen etwas erreichen können.”

Der Vorsitzende der “Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM)”, Bernd Dallmann, erläuterte die Struktur der Freiburger Wirtschaft, die sich als sehr erfolgreich und wegweisend erwiesen habe. Rund fünf Prozent der Beschäftigten sind demzufolge in der Umwelt- und Solarwirtschaft tätig, die bereits vor 40 Jahren infolge der Ablehnung des geplanten Kernkraftwerks in Wyhl ihren Ursprung hatte. Eine Entwicklung, die mittlerweile von der Bundesregierung nachvollzogen worden sei. Weitere wichtige Standbeine der Stadt sind, Dallmann zufolge, die Mikrosystemtechnik, die Gesundheitswirtschaft sowie Bildung und Wissenschaft.

Ein Problem des Standorts Europa werde künftig sein, ein gewisses Bevölkerungswachstum zu generieren, so Dallmann weiter. Ohne Bevölkerungswachstum gebe es auch kein Wirtschaftswachstum. Deshalb gelte es den Bildungsstandort Freiburg attraktiv zu gestalten, um junge Menschen aus ganz Europa hier her zu ziehen. Dann lasse sich die Durststrecke geringeren Bevölkerungswachstums überwinden. Die Attraktivität einer Stadt sei heute Bestandteil guten Wirtschaftens. Dallmann wies zudem darauf hin, dass es sich bei der Süd-Erweiterung des Gewerbegebiets Haid unter Oberbürgermeister Salomon, um die erste neue Gewerbeansiedlung in Freiburg seit 25 Jahren handelt.

Zum Abschluss präsentierte Axel Münchrath, Inhaber der Agentur “Die Werbeschmiede”, den von ihm gestalteten Internetauftritt für die IG Haid. Das Portal startet mit Veranstaltungshinweisen, Nachrichten und einem Mitgliederbereich. In letzterem sollen nicht nur alle Mitglieder präsentiert werden, sondern sukzessive alle Unternehmen im Gebiet. Wobei die Mitglieder etwas prominenter dargestellt werden. Und davon gibt es durchaus schon welche. Bereits 40 Unternehmen hatten sich schon vor der Auftaktveranstaltung heute Abend verbindlich angemeldet. Ein schöner Erfolg!


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