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Kreis Lörrach - Kreis Lörrach

19. Jun 2018 - 15:23 Uhr

"Mehr Coach, weniger Boss" - Wirtschaftsgespräche Südwest 2018 hatten moderne Führung im Zeitalter der Digitalisierung zum Thema

"Mehr Coach, weniger Boss" - Wirtschaftsgespräche Südwest 2018 hatten moderne Führung im Zeitalter der Digitalisierung zum Thema 
Von links: Alexander Maas (Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest GmbH), Landrätin Marion Dammann, Armin Trost und Laura Berchtold (Wirtschaftsbeauftragte Landkreis Lörrach)

Foto: Landratsamt Lörrach
"Mehr Coach, weniger Boss" - Wirtschaftsgespräche Südwest 2018 hatten moderne Führung im Zeitalter der Digitalisierung zum Thema
Von links: Alexander Maas (Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest GmbH), Landrätin Marion Dammann, Armin Trost und Laura Berchtold (Wirtschaftsbeauftragte Landkreis Lörrach)

Foto: Landratsamt Lörrach

Die Wirtschaftsgespräche, die der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsregion Südwest am Dienstag vergangener Woche ausrichtete, handelten dieses Jahr von erfolgreicher Führung im Zeitalter der Digitalisierung. Zu der Veranstaltung kamen mehr als 70 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, um dem Vortrag von Prof. Dr. Armin Trost von der Hochschule Furtwangen zu folgen.

In Ihrem Grußwort stellte Landrätin Marion Dammann dar, wie die Digitalisierung mittlerweile in allen Lebensbereichen Einzug erhalten hat, sich auf den Arbeitsalltag auswirkt und so manches „auf den Kopf zu stellen“ scheint. Neue Technologien bringen eine Vielzahl von Veränderungen mit. Diesen gilt es positiv gegenüberzustehen, und sie rief dazu auf, offen für neue Wege in der Personalführung und -gewinnung zu sein.

Armin Trost zeigte in seinem Vortrag auf, wie sich Aufgaben und Prozesse durch die Digitalisierung bereits verändert haben und auch weiterhin verändern werden. In vielen Arbeitsbereichen, in denen die Ergebnisse und die Prozesse standardisiert sind, werde es in Zukunft keine Arbeitsplätze mehr geben, da solche Aufgaben zunehmend automatisiert werden können. Im Rahmen von Projekten hingegen sind die Aufgaben umfangreich und komplex, die Ergebnisse und die Prozesse ungewiss. Wie wird dann geführt? Für Trost ist hier ganz klar: „Komplexität kann kaum hierarchisch bewältigt werden“. Dies bedeute, dass es im Rahmen der Digitalisierung mehr Vernetzung geben müsse. Hierarchien und Abteilungsgrenzen müssten daher aufgeweicht werden.

Vor allem die Rolle von Führungskräften werde sich dadurch weiter verändern, so Trost. Im Zuge der Digitalisierung gebe es einen ganz klaren Trend zu „weniger Boss und mehr Coach, Partner und Befähiger“. Dafür müssten Führungskräfte lernen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Vertrauen entgegenzubringen. Dennoch gibt Trost zu bedenken, dass so geschaffene Freiräume auch „Konflikte und erheblichen Abstimmungsaufwand“ erzeugten. Daher bestünden bei modernen Arbeitsstrukturen, die für Außenstehende manchmal chaotisch wirken, tatsächlich meist mehr Regeln als in einem hierarchisch organisierten Konzern. Diese Regeln sind jedoch selbst auferlegt und finden bei den Beschäftigten mehr Akzeptanz.

Nichtsdestotrotz, so schloss Trost seinen Vortrag, gebe es nicht den einen richtigen Führungsstil. Je nach Situation und Gegebenheiten müsse das Führungsverständnis angepasst werden: Je komplexer ein Arbeits- und Aufgabenumfeld sei, umso mehr Verantwortung müssten Führungskräfte ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übertragen, und je stabiler ein Arbeits- und Aufgabenumfeld sei, umso mehr würde eine traditionelle Führungskultur Sinn ergeben.

Hintergrundinformationen:

Prof. Dr. Armin Trost:
Prof. Dr. Armin Trost lehrt und forscht an der Hochschule Furtwangen. Seine Schwerpunkte bilden organisationale Agilität, Führung und die Zukunft von Personalmanagement in Zeiten der Digitalisierung. Zuvor war er mehrere Jahre bei SAP global als HR Manager tätig. Zudem ist er Autor und regelmäßiger Blogger (Harvard Business Manager). Seit vielen Jahren berät er Unternehmen unterschiedlichster Größen und Branchen in strategischen Fragen des Personalmanagements und der Führung.

Wirtschaftsregion Südwest GmbH (WSW):
Die Wirtschaftsregion Südwest GmbH ist die Wirtschaftsfördergesellschaft der beiden Landkreise Lörrach und Waldshut. Sie fördert die zukunftsfähige Entwicklung der Region zu einem wettbewerbsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort, unterstützt ansässige und neue Unternehmen und steigert die Bekanntheit sowie das Image der Wirtschaftsregion. Hierfür initiiert, koordiniert und begleitet die WSW zahlreiche Netzwerke und Projekte, vor allem zu den Themen Fachkräfte, Innovation und Digitalisierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Vermarktung regionaler Produkte. Weitere Informationen stehen unter www.wsw.eu zur Verfügung.

(Presseinfo: Landratsamt Lörrach, 19.06.2018)


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