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Überregional - Iffezheim

15. Jul 2019 - 15:26 Uhr

Baupräsident fordert Baukostenbremse für die nächsten 10 Jahre - Tag der Bauwirtschaft mit Minister Strobl und über 500 Gästen

Tag der Bauwirtschaft
Tag der Bauwirtschaft
„Wir sind eine Branche, die mit Tatendrang und guten Ideen jede Herausforderung annimmt“, betonte Markus Böll, Präsident der Bauwirtschaft Baden-Württemberg vor über 500 Teilnehmern am Tag der Bauwirtschaft vergangenen Freitag in Iffezheim. „Wenn alle von der Mietpreisbremse sprechen, muss dies konsequenterweise auch eine Baupreisbremse bedeuten. Nur so lässt sich der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum decken“, forderte der Verbandspräsident. Stattdessen würden immer neue ausufernde Verbote und Grenzwerte die Kostenspirale am Bau stetig weiter nach oben treiben und sich direkt auf den Quadratmeterpreis auswirken. Geringfügige Erleichterungen, zum Beispiel durch die aktuelle Überarbeitung der Landesbauordnung, werden laut Böll direkt durch andere Maßnahmen wie etwa die Ausweitung der LKW-Maut auf Bundesstraßen wieder aufgefressen. Die Bauwirtschaft fordert daher eine Aussetzung weiterer Kostentreiber für mindestens zehn Jahre.

Darüber hinaus hofft die Baubranche im Land, dass der Breitbandausbau in Baden-Württemberg in Zukunft deutlich schneller vorangeht. „Unsere Betriebe stehen für die Verlegung der benötigten Kabel- und Leitungssysteme bereit. Woran es jedoch fehlt, sind schnelle und vor allem ganzjährige Ausschreibungen seitens der öffentlichen Hand“, kritisierte Markus Böll.

Von der Politik forderte der Verbandspräsident außerdem, das Potential von Recycling-Baustoffen stärker zu nutzen und zu fördern: „Der verantwortungsvolle Umgang mit vorhandenen Ressourcen ist ein wichtiger Aspekt des modernen Bauens, für den sich die Bauwirtschaft in Baden-Württemberg explizit einsetzt. Leider verweigern viele öffentliche Auftraggeber noch immer den Einsatz von Recycling-Baustoffen, obwohl ihre Vorbehalte hinsichtlich der Baustoffgüte meist unbegründet sind.“

Vehement wehrt sich Markus Böll zudem gegen die politische Bevorzugung eines speziellen Baustoffes: „Der Wettbewerb und der Wunsch der Investoren bzw. der Bauherren muss im Vordergrund stehen und nicht die politische Zwangsjacke. Klimaneutrale Bauweisen, neue umweltverträgliche Baumaterialien sowie der verantwortungsvolle Umgang mit vorhandenen Ressourcen sind wichtige Aspekte des modernen Bauens. Allerdings sie sind kein Alleinstellungsmerkmal für den Holzbau.“

„Die Baubranche sorgt seit vielen Jahren für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land“, unterstrich Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl in seiner Rede vor den zahlreichen Bauunternehmern und Gästen. Mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen bekräftigte der Minister die Bereitschaft des Landes zu millionenschweren Investitionen in den Breitbandausbau: „Wir brauchen eine flächendeckende Glasfaserversorgung in Baden-Württemberg. Dafür stellen wir in den kommenden Jahren rund 500 Mio. Euro bereit. Der größte Teil dieser Mittel wird in konkrete Tiefbaumaßnahmen investiert, und zwar so schnell wie möglich“. Strobl sicherte zu, sich dafür einzusetzen, dass die entsprechende Auftragsvergabe seitens der öffentlichen Hand verstetigt wird, so dass die Tiefbauunternehmen möglichst ganzjährig arbeiten können und damit der Breitbandausbau noch schneller vorankommt.

Auch Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, betonte in seinem Grußwort die gesellschaftlich fundamentale Bedeutung des Bauens, und zwar seit Jahrtausenden: „Gott schuf die Welt in sechs Tagen. Den Rest hat das Bauhandwerk vollbracht!“ Die herausragende Qualität der Bauausbildung würde sich zudem daran zeigen, dass allein drei Deutsche Meister im Bauhandwerk aus Baden-Württemberg kommen, die das Land in diesem Jahr bei den Berufsweltmeisterschaften, den WorldSkills im russischen Kazan vertreten dürfen.

Daten und Fakten: Dem Verband Bauwirtschaft Baden-Württemberg gehören rund 1.800 Mitgliedsbetriebe aus Bauindustrie und –gewerbe mit etwa 48.000 Beschäftigen an. In den verbandseigenen Bildungszentren werden derzeit über 3.000 Lehrlinge ausgebildet, Tendenz steigend.

(Info: BAUWIRTSCHAFT BADEN-WÜRTTEMBERG E.V., 15.7.2019)


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