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Stadtkreis Freiburg - Freiburg

4. Feb 2020 - 14:25 Uhr

Konjunktureller Abschwung in der Breite angekommen - wvib Schwarzwald AG veröffentlichte Zahlen aus aktueller Konjunktur-Umfrage

Konjunktureller Abschwung in der Breite angekommen.
Die wvib Schwarzwald AG zu Gast bei der KNF Neuberger GmbH (von links): Bernd Bartmann (Vorstand Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), Oberkirch), Alexandra Laufer-Müller (Geschäftsführerin, AP&S International GmbH, Donaueschingen), Thomas Burger (Geschäftsführender Gesellschafter, Burger Group, Schonach, und wvib-Präsident), Christoph Münzer (wvib-Hauptgeschäftsführer), Martin Becker (Geschäftsführer, KNF Global Strategies AG, Sursee/CH) und Günter Emig (Geschäftsführer, KNF Neuberger GmbH, Freiburg).

Foto: Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V.
Konjunktureller Abschwung in der Breite angekommen.
Die wvib Schwarzwald AG zu Gast bei der KNF Neuberger GmbH (von links): Bernd Bartmann (Vorstand Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), Oberkirch), Alexandra Laufer-Müller (Geschäftsführerin, AP&S International GmbH, Donaueschingen), Thomas Burger (Geschäftsführender Gesellschafter, Burger Group, Schonach, und wvib-Präsident), Christoph Münzer (wvib-Hauptgeschäftsführer), Martin Becker (Geschäftsführer, KNF Global Strategies AG, Sursee/CH) und Günter Emig (Geschäftsführer, KNF Neuberger GmbH, Freiburg).

Foto: Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V.


Der konjunkturelle Abschwung ist in der Breite der Schwarzwald AG angekommen – das zeigen die Zahlen aus der aktuellen Konjunkturumfrage der wvib Schwarzwald AG. Für das Jahr 2019 meldeten die Mitgliedsunternehmen insgesamt einen leichten Umsatzrückgang von -0,12 %. Das ist weit entfernt vom Umsatzplus der Vorjahresperiode von 8 %. wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer: „Wir blicken – historisch einmalig – auf zehn Jahre konjunkturelle Hochphase zurück. Handelskriege, anwachsender Populismus und internationale Abschottung, Brexit, der Iran-Konflikt und jetzt auch das Coronavirus nagen seit kurzem an der Stimmung. Auch die sich abzeichnende kostenbedingte Verlagerung von Teilen unserer Automobilindustrie ins Ausland wirft ihre Schatten voraus. Der Absturz ist bei weitem nicht so steil wie 2009, könnte aber länger dauern.“

Diese negative Tendenz wird durch die Frage nach der Kapazitätsauslastung der Unternehmen bestätigt. 49 % der befragten Unternehmer antworteten mit „Vollausgelastet“ – ein deutlich niedrigerer Wert im Vergleich zur Vorjahresperiode (2018: 73 %). Mit „Überausgelastet“ antworteten 3 % der Befragten (2018: 7 %), mit „Unterausgelastet“ 48 % (2018: 20 %).

Die Umfrage zeigt, dass die konjunkturelle Talsohle möglicherweise erreicht ist. 26 % der befragten Unternehmer erwarten in den nächsten sechs Monaten eine steigende Umsatzentwicklung, 49 % gleichbleibende, und lediglich 25 % sinkende Umsätze.

Der Umsatz ist bei 45 % (Vorjahreszeitraum 77 %) der Unternehmen gewachsen, bei 4 % ist er gleich geblieben. 51 % mussten einen Rückgang hinnehmen (2018: 19 %).

Bei den Auftragseingängen für 2019 meldeten lediglich 29 % der Unternehmen gestiegene Auftragseingänge. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert noch bei 61 %. 18 % der Befragten gaben gleichbleibende, 53 % gefallene Auftragseingänge an (2018: 19 %). Insgesamt fielen die Auftragseingänge um 5 % gegenüber dem Vorjahr. In der Vorjahres-
periode wuchsen diese noch um 5 %. „Vermutlich sind wir im Tal angekommen und fragen uns, wie breit die Talsohle diesmal sein wird“, so Dr. Christoph Münzer.

Die aktuelle Einschätzung bei der Ertragslage: 25 % der Unternehmen berichten derzeit von einer guten Ertragslage (2018: 42 %) und 52 % schätzen diese als befriedigend ein (2018: 49 %). 22 % schätzen die Ertragslage als schlecht ein (2018: 9 %). Die Befragten zeigen für die Ertragslage in den kommenden sechs Monaten verhaltenen Optimismus. 17 % rechnen mit steigenden Erträgen (2018: 18 %). 66 % schätzen, dass diese sich nicht verändern (2018: 66 %). Nur 17 % der Unternehmer rechnen mit einer sinkenden Ertragslage.

Der Personalaufbau in der Südwestindustrie hält trotz der Abkühlung der Konjunktur an. Insgesamt beschäftigten die befragten Unternehmen noch rund 300 Mitarbeiter mehr als im Vorjahreszeitraum. 44 % der Unternehmen haben ihre Belegschaft vergrößert, 16 % haben ihre Mitarbeiterzahl im Vergleich zu 2018 konstant gehalten.

Die Lage beim Mitarbeiter-Recruiting wird sich aus Sicht der Unternehmer der Schwarzwald AG in den kommenden Monaten entspannen: Rund 80 % der Unternehmen planen gleichbleibende Mitarbeiterzahlen oder gar weitere Einstellungen­ – ein moderater Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2018: 89 %).

Die Investitionsneigung bei den Unternehmen bleibt im Vergleich zum Vorjahr halbwegs konstant, was am besten die grundsätzliche Zuversicht illustriert. Die durchschnittliche Investitionsquote gemessen am Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr mit 6 % leicht rückläufig (2018: 7 %). Bei der erwarteten Entwicklung für die Investitionen in den nächsten sechs Monaten ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. 31 % der befragten Unternehmen rechnen mit sinkender Entwicklung (2018: 20 %), 24 % planen steigende Investitionen (2018: 30 %). Rund die Hälfte der Befragten geht von gleichbleibenden Investitionen aus, was dem Vorjahreswert entspricht.

Zusätzlich haben wir uns mit dem Dauerbrenner Nachhaltigkeit beschäftigt.

Die gute, aber nicht überraschende Nachricht: 46 % der Befragten haben in ihrem Unternehmen bereits eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt.

Bei den konkreten Maßnahmen zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie gaben 47 % der Befragten an, im Bereich Energieeffizienz bereits tätig geworden zu sein. 37 % der Unternehmen mit Nachhaltigkeitsstrategie setzen zudem im Bereich des Abfall- und Entsorgungsmanagement konkrete Maßnahmen um. Bei der Ressourceneffizienz liegt der Wert bei 30 %. Rund 5 % kompensieren ihren CO2-Ausstoß durch den Kauf von Zertifikaten.

27 % der befragten Unternehmen fordern von ihren Lieferanten Nachhaltigkeit ein.

Die Konjunkturzahlen der Schwarzwald AG wurden im Rahmen der Pressekonferenz der wvib Schwarzwald AG beim Mitgliedsunternehmen KNF Neuberger GmbH in Freiburg vorgestellt. In einer Online-Umfrage ermittelt die wvib Schwarzwald AG zweimal jährlich die Konjunkturdaten ihrer mehr als 1.000 Mitgliedsunternehmen. Rund 400 Mitglieder gaben ihre Zahlen pünktlich ab.

(Presseinfo: Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.V., 04.02.2020)


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