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RegioTrends

Breisgau-Hochschwarzwald - Oberried

17. Sep 2021 - 18:21 Uhr

Waldbesitzer im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gründen Genossenschaft für den Holzverkauf - Fünf Forstbetriebsgemeinschaften, die Stadt Titisee-Neustadt und der Landkreis sind Gründungsmitglieder

Die Gründungsmitglieder der Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald
Von links nach rechts: 
Klaus Vosberg (FBG Kirchzarten)
Martin Barth (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) 
Rüdiger Ahlers (FBG Belchen-Neumagen)
Christian Hauser (FBG Hochschwarzwald) 
Markus Weber (FBG St. Märgen)
Meike Folkerts (Stadt Titisee-Neustadt) 
Harald Binz (FBG Gundelfingen-Wildtal-Heuweiler) 

Bild: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
Die Gründungsmitglieder der Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald
Von links nach rechts:
Klaus Vosberg (FBG Kirchzarten)
Martin Barth (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
Rüdiger Ahlers (FBG Belchen-Neumagen)
Christian Hauser (FBG Hochschwarzwald)
Markus Weber (FBG St. Märgen)
Meike Folkerts (Stadt Titisee-Neustadt)
Harald Binz (FBG Gundelfingen-Wildtal-Heuweiler)

Bild: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald

Private und kommunale Waldbesitzer im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gehen bei der Holzvermarktung künftig neue Wege. Fünf Forstbetriebsgemeinschaften (FBG), die Stadt Titisee-Neustadt und der Landkreis haben am 17. September in Oberried die Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald eG aus der Taufe gehoben. Ab 1. Januar 2022 wird die Genossenschaft den Holzverkauf für alle in der neuen Organisation zusammengeschlossenen Waldbesitzer in eigener Verantwortung übernehmen.

„Der Holzverkauf über unsere bisher öffentlich-rechtlich organisierte Holzverkaufsstelle hat gut funktioniert, ist aber mit Blick auf die zukünftigen Rahmenbedingungen nicht mehr zeitgemäß“, sagt der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth. Ein wesentlicher Grund seien staatliche Förderungen für die Bündelung der Holzmengen, die nur privatrechtlich organisierte Zusammenschlüsse erhalten können. Und ohne die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Förderung entstünden den Waldbesitzern Wettbewerbsnachteile.

Die neu gegründete Waldgenossenschaft ist mit derzeit 7 Gründungsmitgliedern bewusst schlank aufgestellt. Die einzelnen privaten und kommunalen Waldbesitzer sind indirekt über die Forstbetriebsgemeinschaften vertreten. Hauptzweck der Genossenschaft ist laut Satzung eine bestmögliche Vermarktung aller Holzsortimente für alle Waldbesitzer.

Mit einer Fläche von rund 33 000 ha ist etwa die Hälfte der Waldfläche im Landkreis in der Genossenschaft vertreten. „Das bedeutet eine Vermarktungsmenge von jährlich mehr als 200 000 Kubikmetern, und damit ist die Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald ein ernst zu nehmender Partner am Holzmarkt“, betont Kreisforstamtsleiter Dr. Karl-Ludwig Gerecke. Der Zusammenschluss von privatem und kommunalem Waldbesitz garantiere auch ein hohes Maß an Liefersicherheit für Holzkunden und Sägewerke in der Region.

Die Gründungsversammlung wählte mit Christian Hauser (Hofbesitzer mit Forstbetrieb im Jostal) und Rüdiger Ahlers (Bürgermeister der Gemeinde Münstertal) zwei langjährige und erfahrene FBG-Vorsitzende in den Vorstand. Das Amt des Bevollmächtigten übernimmt Klaus Vosberg, Vorsitzender der FBG Kirchzarten und Bürgermeister der Gemeinde Ober-ried. Der Erste Landesbeamte Martin Barth gratulierte dem neuen Vorstand: Mit den Gewählten seien sowohl privater und kommunaler Waldbesitz wie auch die Regionen Hochschwarz-wald, Dreisamtal und Markgräflerland „in Persona“ vertreten. Erste Amtshandlung des neu gewählten Vorstands war die Bestellung von Stefan Lehmann zum Prokuristen. Zusammen mit Matthias Laubis ist der bisherige Leiter der Holzverkaufsstelle für das operative Geschäft der Genossenschaft zuständig. „Ich bin froh, dass die Gründung unserer Genossenschaft von einer positiven Entwicklung auf dem Holzmarkt begleitet wird“, sagte Lehmann bei seiner Erläuterung des Vorhabens. Das erleichtere die Aufnahme des Geschäftsbetriebs und die notwendige Bildung von Rücklagen.

„Wir legen großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Forstbezirks- und Revierleitungen, aber in allen Fragen der Holzvermarktung liegt künftig wesentlich mehr Verantwortung beim Waldbesitz, und das ist auch gut so“, betonte Kreisforstamtsleiter Karl-Ludwig Gerecke) zum Schluss der Gründungsversammlung.

Weitere Informationen:
Dr. Karl-Ludwig Gerecke, karl-ludwig.gerecke@lkbh.de,
Tel. 0761 2187 5100

Eckpunkte:

Fünf Forstbetriebsgemeinschaften und die Stadt Titisee-Neustadt gründen zusammen mit dem Landkreis die Waldgenossenschaft Breisgau-Hochschwarzwald eG.
In der Genossenschaft sind über die Forstbetriebsgemeinschaften etwa 600 private und 60 körperschaftliche Waldbesitzer (Gemeinden, Kirchen, Stiftungen) vertreten
Die Mitglieds-Organisationen repräsentieren zusammen etwa 19 000 ha Körperschafts- und 11 000 ha Privatwald
Mit 7 Mitgliedern ist die Genossenschaft schlank aufgestellt, kann rasch und unbürokratisch Entscheidungen treffen, und benötigt keinen Aufsichtsrat.
Der Landkreis ist eines unter 6 Mitgliedern, die Mehrheit der Stimmen haben immer die Forstbetriebsgemeinschaften und damit der Waldbesitz.
Der Beitritt weiterer Mitglieder (Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und größere Waldbesitzer mit Betriebsflächen über 1 500 ha) ist satzungsgemäß möglich
Die Genossenschaft wird durch zwei Vorstände und einen hauptamtlichen Prokuristen vertreten (1 Vorstand aus dem Privatwald und ein Vorstand aus dem Kommunalwald)
Der Landkreis stellt auf dem Wege der Zuweisung gegen Ersatz der Gestehungskosten Personal und Infrastruktur für Geschäftsführung und Holzverkaufs-Tätigkeiten zur Verfügung.
Die handelnden Personen sind dieselben wir bisher, wodurch Kontinuität und eine enge Verbindung zu den Forstbezirks- und Revierleitungen erhalten bleibt.
Die Genossenschaft finanziert den laufenden Betrieb über Entgelte, die an den tatsächlichen Gestehungskosten orientiert sind.
In der neuen Organisationsform wird es möglich, Fördermittel des Landes zu aquirieren und an die Mitglieder bzw. an die Waldbesitzer weiterzugeben.
Die künftige Genossenschaft ist vom Solidargedanken getragen und für alle Formen der Kooperation zugunsten der Waldbesitzer offen.
Mit einem Verkaufsvolumen von 200 000 bis 250 000 fm ist die künftige Waldgenossenschaft ein starker Partner auf dem Holzmarkt.


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