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RegioTrends

Ortenaukreis - Neuried

24. Jul 2009 - 14:53 Uhr

„Meilenstein in Biogasstrategie“ - badenova erwirbt Biogasanlage in Neuried


Mit dem Kauf der Neurieder Biogasanlage steigt badenova in ihr drittes Biogasprojekt ein. badenova-Vorstand Mathias Nikolay bezeichnet den Erwerb der Anlage im Gewerbegebiet Neuried als „Meilenstein in der Biogasstrategie des Unternehmens“. Ziel sei es, Vorreiter in der regionalen, dezentralen Biogasproduktion zu werden. Die Anlage gehörte bislang zu gleichen Teilen der Gemeinde Neuried sowie der DrillTec GUT GmbH Großbohr- und Umwelttechnik.

Nach der Bioerdgas-Aufbereitungsanlage in Forchheim und der Anlage im Gewerbegebiet Breisgau in Bremgarten ist dies das dritte Projekt in diesem Bereich, das badenova verwirklichen kann. Die Anlage in Neuried produziert jährlich rund 25 Millionen Kilowattstunden Biogas und erzeugt daraus direkt am Standort Strom, der den Bedarf von rund 3.000 Haushalten deckt.

Meilenstein in Biomassestrategie
„Der Erwerb der Anlage in Neuried ist ein Meilenstein in der Biogasstrategie von badenova“, so beurteilt badenova-Vorstand Mathias Nikolay den jüngst vertraglich besiegelten Kauf, zu dessen Wirksamwerden allerdings noch die Zustimmung des Kartellamts notwendig ist. Ziel von badenova sei es, Vorreiter in der regionalen, dezentralen Biogasproduktion zu werden. Mittelfristig plant badenova, insgesamt fünf Biogasanlagen mit einer Produktionskapazität von 200 Millionen Kilowattstunden zu errichten und zu betreiben. 50 Millionen Euro hat der Aufsichtsrat bereits für dieses Vorhaben bewilligt. Damit ist badenova im Südwesten der mit Abstand leistungsstärkste und wirkungsvollste Investor in diesem Bereich. Ihr Engagement in Sachen Biogas flankiert badenova durch aufwändige Studien um verschiedenste Aspekte der Nachhaltigkeit zu garantieren. „Mit der Neurieder Anlage bauen wir unsere Kompetenzen und Erfahrungen im Betrieb von Biogasanlagen weiter aus“, ist sich badenova-Vorstand Mathias Nikolay sicher. Was diese und auch künftige Anlagen angehe, so sei badenova flexibel: Entweder könne die Energie wie an den Standorten Forchheim und Gewerbepark Breisgau eingespeist werden oder aber wie in Neuried direkt vor Ort in Strom und Wärme umgesetzt werden.

Hybridkraftwerk – ein besonderer Kraftwerkstyp
Die Neurieder Anlage wird mit nachwachsenden Rohstoffen aus dem unmittelbaren Umland beschickt, für deren Anbau vor allem Landwirte aus der Gemeinde Ackerland zur Verfügung stellen. Aus den nachwachsenden Rohstoffen wird in den beiden Fermenterreihen der Anlage Biogas erzeugt, das direkt am Standort in zwei Großmotoren in Strom umgewandelt wird. Die Besonderheit in Neuried ist: neben der Biogasanlage ist auch der Bau einer Geothermieanlage geplant. Diese soll mit der Biogasanlage zu einem sogenannten Hybridkraftwerk kombiniert werden – einem besonderen Kraftwerkstyp, von dem man sich großes Potential verspricht. Bei diesem neuartigen Kraftwerkstyp werden Teile der Wärme der Geothermieanlage mit der Abwärme der Biogasanlage zusammengeführt, um damit für das benachbarte Gewerbegebiet oder einen großen Energieverbraucher in Standortnähe sehr effizient hochwertige, höher temperierte Wärme zur Verfügung zu stellen. Diese Verbindung von höher temperierter Abwärme aus den Motoren der Biogasanlage und dem großen, aber eher niedertemperierten Wärmestrom aus der Geothermie wird von Fachleuten als „Hybridisierung“ bezeichnet. „Da wir mit dieser einzigartigen Hybridisierung eine prozesstechnisch sehr interessante und kostengünstige Wärmequelle anbieten können, gibt es bereits mehrere Anfragen von großen Wärmeabnehmer, die sich gerne am Standort ansiedeln wollen“, erläutert Herbert Treyer, bisheriger Prokurist der Firma Hybridkraftwerk Neuried GmbH und Co. KG und zuständig für die technische Ausführung der Biogasanlage.

Bis es allerdings so weit ist, dass die Wärme möglichst vollständig und damit auch ökologisch sinnvoll am Standort verwendet werden kann, sind noch einige Umsetzungsschritte notwendig. Zunächst einmal muss die Geothermiebohrung fündig werden. Dann hofft die Gemeinde Neuried, in Abstimmung mit dem Regionalverband, den benachbarten Gemeinden und dem Regierungspräsidium den Betreiber einer großen Holztrocknungsanlage am Standort umsetzen zu können. „Dass wir mit badenova einen Partner gefunden haben, der nicht nur die Biogasanlage übernimmt, sondern der zugleich über ausgewiesene Kompetenz in der Wärmeversorgung verfügt, wird uns hier auf dem Weg der Umsetzung unseres Hybridkraftwerk-Vorhabens ganz bestimmt helfen“, ist sich Bürgermeister Gerhard Borchert von der Gemeinde Neuried sicher.

(Presse-Info: Yvonne Schweickhardt, badenova AG & Co. KG vom 24.07.2009)


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