Bis 11. Januar: Das Werk von Pater Schnydrig - Eine Ausstellung in der Meckel- Halle der Sparkasse

Eine Fotoausstellung in der Meckel-Halle der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau ist dem Wirken des vor 100 Jahren in Grächen im schweizerischen Kanton Wallis geborenen und 1978 in Freiburg verstorbenen Paters Ernst Schnydrig gewidmet. Vor 60 Jahren hatte der Pater unter dem Eindruck eines Besuchs mehrerer palästinensischer Flüchtlingslager das Caritas Baby Hospital in Bethlehem gegründet und seither Schritt für Schritt ausgebaut.

Das Vorstandsmitglied der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Erich Greil, begrüßte es bei der Eröffnung der Ausstellung, dass der auf mehreren Feldern mit der Sparkasse verbundene Caritasverband sich für den würdigen Rahmen in der Meckel-Halle entschieden hat. Nachdem die Stadträtin Ellen Breckwoldt die Grüße des Oberbürgermeisters und des Gemeinderats überbracht hatte, zeichnete Erzbischof Robert Zollitsch, der zugleich Protektor des Baby Hospitals in Bethlehem ist, das Bild eines Paters, dem das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zur Richtschnur für sein ganzes Leben geworden war. Ernst Schnydrig, der bereits Hilfsaktionen für Kinder im Nachkriegsdeutschland eingeleitet hatte, übernahm 1952 das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Caritasverband und wurde mit seinem Engagement in Palästina zum Vorbild gelebter Nächstenliebe.

Die Chefärztin des Caritas Baby Hospitals in Bethlehem, die Palästinenserin Hiyam Marzouqa, berichtete aus der alltäglichen Arbeit des Hospitals, das sich aus bescheidenen Anfängen mit einem Zwei-Bett-Behandlungsraum zu einer modernen Kinderklinik, der einzigen im Westjordanland, mit jährlich 34.000 ambulanten und stationären Behandlungen entwickelt hat. Bei der Einlieferung leiden die Kinder nach den Worten der seit 22 Jahren in Bethlehem tätigen Ärztin vielfach an Unterernährung, an Unterkühlung, zunehmend auch an Erbkrankheiten und an der psychologischen Wirkung des Eingeschlossenseins. In dem Kinderkrankenhaus in Bethlehem werden aber nicht allein die Kinder, sondern auch deren Mütter betreut, denen man mit dem gebotenen Respekt Aufklärung anbiete. Hiyam Marzouqa richtete den dringenden Appell an alle Verantwortlichen, dafür Sorge zu tragen, dass das Alltagsleben in dieser Region humaner wird. – Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Januar 2013 in der Meckel-Halle zu sehen.

Öffnungszeiten S-FinanzZentrum:
Mo + Do: 9.00 – 18.00 Uhr
Di, Mi + Fr: 9.00 – 16.00 Uhr

(Presseinfo: Patricia Brecht, Sparkasse Freiburg–Nördlicher Breisgau, Pressereferentin, 05.12.2012)