GRATIS! Internet-Tageszeitung für alle, die in der Regio „etwas zu sagen haben“! Einfach „Hier schreiben Sie!“ benutzen! Mehr…

RegioTrends

Titelseite » Regionales » Textmeldung

Kreis Emmendingen - Riegel

24. Jan 2013 - 11:04 Uhr

Marc Chagall – Poesie & Traum - Ausstellung vom 2. Februar bis 30. Juni 2013 in der kunsthalle messmer

Marc Chagall:La mariée au cheval
Marc Chagall:La mariée au cheval
Mit der Ausstellung „Marc Chagall − Poesie & Traum“ präsentiert die kunsthalle messmer einen der größten Künstler des 20. Jahrhunderts. Chagall möchte mit seinen Bildern und Zyklen Geschichten erzählen. Die Kunsthalle greift diesen Gedanken auf und ist mit ihren zwölf offenen Räumen prädestiniert, Chagall auf eine besondere, thematisch und chronologisch gegliederte Art auszustellen. Die kunsthalle messmer zeigt neben dem Ölgemälde „Die Nacht“ (1953) aus der Sammlung Würth ca. 120 ausgewählte Arbeiten, darunter Gouachen, Monotypien, handkolorierte Radierungen und Farblithografien. Nach zwölf Themen gegliedert, sind die schönsten Werke der Zyklen „Die Fabeln von La Fontaine“(1927-30-52), „Daphnis und Chloé“ (1961), „Tausend und eine Nacht“ (1948), „Die Odyssee“ (1974), „Exodus“ (1966) und „Zirkus“ (1967) zu sehen. Motivreihen zu Paris und zur Côte d´Azur dokumentieren seinen außergewöhnlichen Umgang mit Farbe. Bibelradierungen und die Lithografien zur Verve-Bibel sowie eine Auswahl aus dem Spätwerk ergänzen die Werkschau. .... Die Ausstellung stellt nicht nur die Persönlichkeit und das ungewöhnliche Lebenswerk Chagalls in den Fokus, sondern verleiht auch dem umfangreichen Gesamtschaffen Geltung und demonstriert gleichzeitig die einzigartige technische Vielfalt des Künstlers. Dank zahlreicher Leihgaben bedeutender Institutionen (u.a. Sammlung Würth, Galerie Rosengart) erhält der Besucher in Riegel die Möglichkeit, die ganze Vielfalt eines künstlerischen Schaffens zu erleben, das nahezu ein ganzes Jahrhundert umfasst. Der in Witebsk (Weißrussland) geborene Künstler gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts und wird aufgrund seiner fantastischen, zum Teil auch surrealen Bildsprache häufig als „Maler-Poet“ bezeichnet. In seinem Werk verschmelzen Kunstrichtungen wie der Fauvismus, Kubismus und Surrealismus mit Elementen der russischen Volkskunst und der jüdischen Mythologie zu einem absolut eigenständigen und unverwechselbaren Malstil. Mit seiner Malerei, aber auch mit seinen grafischen Arbeiten zählt Marc Chagall bis heute zu den beliebtesten und bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Vor allem seine Illustrationen zur Bibel und Werken der Literatur haben ihn weltweit bekannt gemacht. Marc Chagalls (1887-1985) traumhafte und poetische Bildwelten, die eng mit seinem Leben und Glauben verknüpft sind, sprechen all unsere Sinne an und begeistern bis heute Menschen auf der ganzen Welt. ... Der erste Bereich der Ausstellung dokumentiert Chagalls Kindheit in Witebsk. Die frühen Arbeiten sind tief geprägt von seiner Herkunft und seinem Bekenntnis zum Chassidismus. Neben einigen frühen Radierungen aus dem Mappenwerk „Mein Leben“ (1923) − darunter Chagalls erste Radierung "Der Vater" (1922) − wird hier die Gouache "Der Strassenkehrer und der Wasserträger" (1910-11) aus der Sammlung Rosengart, Luzern gezeigt.
1926 erhielt Marc Chagall von seinem ersten Verleger, Ambroise Vollard, den Auftrag, die Fabeln des berühmten französischen Schriftstellers Jean de la Fontaine (1621-1695) zu illustrieren. Die Illustrationen wurden zwischen 1927 und 1930 als Schwarz-Weiß-Radierungen produziert und schließlich 1952 von Chagalls späterem Verleger Tériade veröffentlicht. Nach dem Druck der vollständigen Auflage von 425 Exemplaren kolorierte der Künstler 85 Folgen eigenhändig mit Aquarell. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist in der Kunsthalle zu sehen.
1931 reiste Chagall nach Ägypten und Palästina, um seine Arbeiten an der Bibel vorzubereiten. Vom mediterranen Licht inspiriert, wurde im Weiß-Dunkel der späteren Radierungen der Einsatz des Lichtes zum sinnbildhaften Zeichen. Beendet und veröffentlicht wurde der Zyklus erst in den 1950er Jahren. Die aquarellierten Bibelradierungen, die nun in der Kunsthalle zu sehen sind, wurden bisher nur selten gezeigt. Für die französische Kunstzeitschrift Verve entstanden 1959 und 1960 Lithografien, darunter auch Farblithografien, die vor allem die Könige und Propheten des Alten Testaments zum Gegenstand haben und von beeindruckender Farbkraft und Ausdrucksstärke sind.
1966 wurden weitere 24 Farblithografien mit biblischem Inhalt als Illustrationen zum Buch „The Story of Exodus“ von Léon Amiel publiziert. Die lithografische Folge konzentriert sich auf das entscheidende Kapitel der frühen jüdischen Geschichte: den von Moses angeführten Auszug der Israeliten aus Ägypten nach Palästina.
Die poetische Zauberwelt der Erzählungen aus "Tausend und eine Nacht" inspirierte Marc Chagall während seines Exils in den USA in den 1940er Jahren zu einem Illustrationszyklus, dessen Farben die Heiterkeit, Mystik, Lebensfreude und Poesie der arabischen Märchen einfängt. In den Lithografien spielt die Farbe eine in seinem grafischen Werk zuvor nie dagewesene Rolle. Fast könnte man meinen, dass Chagall nach dem Tod seiner Frau Bella, die 1944 an einem viralen Infekt in New York verstarb, im Farbstrom dieser Lithografien nach neuen künstlerischen Wegen suchte.
Über eine außergewöhnliche Farbigkeit verfügen auch die in den 1950er und 1960er Jahren entstandenen Arbeiten zu Paris und zur Côte d´Azur.
1961 erscheinen Chagalls Illustrationen zu „Daphnis und Chloé“ nach dem antiken Hirtenroman des griechischen Dichters Longus. Inspiriert von den griechischen Schauplätzen des Romans sind es besonders das Licht, die Farbe und die Landschaft, die aus seinen Lithografien sprechen.
In der Lithografiemappe „Cirque“ von 1967 behandelt Chagall in mitreißender Dynamik ein Thema, das ihn bis ins hohe Alter beschäftigt: die bunte Welt des Zirkus.
Die Illustrationen zu Homers Odyssee von 1974 und die Arbeiten des Spätwerks, darunter die Gouache "Der Maler und das Aktmodell" von 1976 und die kurz vor dem Tod fertiggestellten Lithografien "Der Esel im Dorf" 1984 und "Dem anderen Lichte zu" von 1985 bilden den Abschluss der Ausstellung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
_____________________________________________
Service-Informationen Neue Öffnungszeiten Di – So 10.00 – 17.00 Neue Tarife 9€, ermäßigt 7€, Familienkarte 18€ Sondervergünstigungen mit Baden-Württemberg-Ticket, BZ-Card u.a. Freier Eintritt mit Oberrheinischem Museumspass Aktuelle Führungen Kostenfreie Mittwochsführungen: am 2. Mittwoch im Monat ab 17.00 (Eintritt regulär) Öffentliche Sonntagsführungen: i.d.R. jeden Sonntag um 14.00 und 15.30 (4€ zzgl. Eintritt) Themenführung Farbe: Private Gruppenführungen: nach Voranmeldung ab 70,00 € zzgl. Eintritt Weitere Sonderführungen und Veranstaltungen siehe Website Webinfo www.kunsthallemessmer.de

(Presseinfo: Dr. Verena Faber, kunsthalle messmer, 24.01.2013)


Weitere Beiträge von Medienmitteilung (01)
Jeder Verfasser einer Meldung (Firma, Verein, Person...) hat zusätzlich noch SEINE eigene "Extrazeitung" bei REGIOTRENDS! Oben auf den roten Namen hinter „Weitere Beiträge von“ klicken. Schon sehen Sie ALLE seine abrufbaren Meldungen in unserer brandaktuellen Internet-Zeitung.

Mehr? Hier klicken -> www.kunsthallemessmer.de

weitere Bilder: Vergrößern? - Auf Bild klicken!


QR-Code
> Weitere Meldungen aus Riegel.
> Weitere Meldungen aus der Rubrik "Regionales".
> Suche
> Meldung schreiben



P.S.: NEU! Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von RegioTrends!

Twitter Facebook studiVZ MySpace Google Bookmarks Linkarena deli.cio.us Digg Folkd Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo Yigg



















Schwarzwald, Lokalzeitung, Wochenzeitung EMMENDINGER TOR, WZO, Wochenzeitungen am Oberrhein, Der Sonntag, Markgräfler Bürgerblatt, Primo Verlag, Freiburger Wochenbericht, Kurier, Freiburger Stadtkurier, Zeitung am Samstag, Zypresse, Kaiserstuhl, Breisgau,RegioTrends, RegioZeitung, Freiburg, Emmendingen, Waldkirch, Endingen, Kenzingen, Herbolzheim, Breisach, Lahr, Offenburg, Müllheim, Bad Krozingen, Staufen, Weil, Lörrach, Denzlingen, Feldberg, Kaiserstuhl, Breisgau, Ortenau, Markgraeflerland, Schwarzwald