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Kreis Waldshut - Bad Säckingen

5. Jul 2018 - 09:27 Uhr

Chronische Schmerzen – was nun? - Psychologische Schmerztherapie im Sigma-Zentrum

Prof. Dr. Christoph Bielitz im Patientengespräch (© Sigma-Zentrum)
Prof. Dr. Christoph Bielitz im Patientengespräch (© Sigma-Zentrum)

Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung nehmen chronische Schmerzen an Häufigkeit zu. Viele der betroffenen Patienten entwickeln eine Depression, erhöhen damit die Sensibilität gegenüber Schmerzreizen und der Schmerz beginnt sich zu verselbstständigen, unabhängig von der primären Ursache. Die Intensität und das Ausbreitungsgebiet des Schmerzes nehmen zu, wodurch die psychosozialen Folgeprobleme an Bedeutung gewinnen. Es sollte deshalb schon in einem frühen Stadium das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie einbezogen werden. Das Sigma-Zentrum in Bad Säckingen arbeitet mit Methoden der psychologischen Schmerztherapie. Dazu gehören u.a. eine spezielle Schmerzpsychotherapie, gezielte Krankengymnastik, Bewegung und das computergestützte Biofeedback, mit dem man Entspannungsverfahren lernen kann. In einem ambulanten Schmerzzentrum können dann Patienten auch ergänzend mit Akupunktur, Akupressur, manueller Medizin, Osteopathie aber auch mit interventionellen Maßnahmen behandelt werden.

Verschleißerscheinungen der großen und kleinen Gelenke, der Wirbelsäule aber auch Rheuma, rheumatischer Weichteilschmerz, Polymyalgia rheumatica, Fibromyalgie und andere Erkrankungen plagen weite Teile der Bevölkerung. Nicht zu vergessen ist darüber hinaus das Restless-Legs-Syndrom. Hierbei leiden Patienten vor allem nachts an unerträglichen Kribbelphänomenen, teils mit Krämpfen, vornehmlich in den Beinen. Sie müssen dann die Beine bewegen, aufstehen, umhergehen um wenigstens kurzzeitig Linderung zu erfahren. Bei allen chronischen Erkrankungen am Bewegungsapparat stellt sich die Frage nach den richtigen Therapieansätzen. Auch wenn Erkrankungen wie das Restless-Legs-Syndrom mit Medikation gut behandelbar sind, ist es bei vielen Schmerzerkrankungen deutlich effektiver, wenn man multimodal vorgeht. „Es reicht eben oft nicht, sich auf die Schmerzmedikation zu beschränken“, betont Professor Dr. Christoph Bielitz, Ärztlicher Direktor des Sigma-Zentrums.

Besonders wirksam ist die Kombinationstherapie mit Anwendung verschiedener methodischer Ansätze, wobei entscheidend ist, dass diese gut aufeinander abgestimmt sind und stets der Patient mit einbezogen wird. So stellt sich dann oft heraus, dass trotz jahrelanger Schmerzkarriere doch noch Fortschritte erzielbar sind. Hierbei sind nicht selten Psychotherapie und ein sensibler Einsatz von Psychopharmaka zusätzlich heilsam. Was viele nicht wissen: man kann auch mit Psychopharmaka Schmerzsyndrome gut unterstützend behandeln, vor allem mit Antidepressiva. Allerdings kostet das oft viel Überzeugungsarbeit am Patienten und in der Einschleichphase dieser Medikamente ausreichend Geduld. In den letzten Jahren hat sich zudem die Erkenntnis etabliert, dass Schonung über längere Zeiträume die Schmerzerkrankung ungünstig beeinflusst. Das Sigma-Zentrum setzt deshalb zunehmend auf Aktivierung mit patientenindividuellen Bewegungsplänen. Hierüber müssen die Patienten in der Psychotherapie aufgeklärt werden, um die häufig vorhandenen Bedenken auszuräumen. Denn chronisch Schmerzkranke haben natürlich Angst, sich mehr zu bewegen, weil sie Angst vor Intensivierung der Schmerzen haben. Generell gilt: man kann chronische Schmerzen sehr oft deutlich verringern, wenn man multimodal vorgeht und die Patienten in die Therapieplanung einbezieht. Das kennzeichnet das Sigma-Zentrum.


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